Die Yogapraxis ist immer wieder für Überraschungen gut. Neben den körperlichen Langzeitwirkungen die durch Yoga bei regelmäßiger Übung in kurzer Zeit einstellen, scheint es auch bei akuten Beschwerden wirksam zu sein.
Letzte Woche kündigte sich ein Infekt bei mir an: Ein trockener Mund, plötzliche Schluckbeschwerden und dann ist sie da, die Erkältung. Noch bevor einem überhaupt bewusst wird, was da gerade im Körper rumort, ist der Infekt auch schon akut. Ich war dann am nächsten Tag auch erst einmal ausgeschaltet und legte eine Zwangspause ein, die ich aber am folgenden Tag beenden musste. Ich machte trotzdem nur die notwendigsten Schritte in die Außenwelt. Einen Tag später plagte mich aber das schlechte Gewissen, denn ich hatte es schon in Zeit zuvor nur ein oder zweimal die Woche zum Yoga geschafft und so kämpfte ich mit mir, packte schließlich meine Sachen und ging in die Vinyasa Klasse. 75 Minuten Sonnengruß, Kriegerstellungen und Stretching standen mir bevor und es passierte, was ich im Leben nicht für möglich gehalten hätte:
Im Laufe der Stunde lösten sich meine Symptome in Luft auf. Ich kam gebückt und ging, vor Kraft strotzend, in die Umkleide zurück, gerade so, als wäre nichts gewesen. Die Trainerin schien diesen Effekt schon an sich selbst beobachtet zu haben, sie war über meine plötzliche Genesung nicht erstaunt. Beim nächsten Infekt, der hoffentlich in weiter Ferne liegt, wird mein erster Gang ganz sicher nicht zur Apotheke führen.
Und weil gegen Erkältungen auch immer eine Hühnersuppe dazugehört, gibt es bald das Rezept für meine Lieblingshühnersuppe. Die ist nicht nur ein Essen für Kranke, sondern ein Wohlfühlgericht mit lauter guten Zutaten.
Ein Kommentar
Kommentare sind geschlossen.