Wellness verkauft sich, besonders in der Lebensmittelbranche. Neben Wellness-Süßigkeiten, Wellness-Food und Joghurts werden auch Wellness-Wässerchen in beträchtlichen Mengen offeriert. Diese „Near-Water-Getränke“ enthalten oft Zusätze wie Gingko oder Kräuteressenzen.
Der IKK-Bundesverband hat genauer hingeschaut. Anhand einer Studie der deutschen Verbraucherzentralen, die insgesamt 238 solcher Getränke auf ihre tatsächliche Wirkung auf die Gesundheit untersuchten, wurden nun eine Stellungnahme veröffentlicht, die – das war zu erwarten – nicht besonders gut ausfällt. Demnach enthalten Near-Water-Getränke pflanzliche und diverse andere Zusätze meist in fast homöopathischen Dosen, oder sind wenig sinnvoll zusammengesetzt.
Die Vitaminzusätze sind nach Ansicht der IKK unnötig, da sie ohnehin durch die Nahrung aufgenommen werden. Gleiches gilt für Mineralien wie beispielsweise Calcium. Einzig Folsäure wäre sinnvoll, wird jedoch fast nie zugesetzt. Außerdem sei die Anreicherung nicht ausgewogen: zwischen einer homöopathischen Dosis und einer absoluten Überdosierung findet der Near-Water-Fan kein passendes Produkt.
Auch die Versprechungen der beliebten ACE-Säfte seien aus gesundheitlicher Sicht nicht mehr als heiße Luft. Dass ist in vielen Kreisen schon lange bekannt, die Verbraucher werden trotzdem weiterhin geblendet.
Untersucht wurden auch Pro- und Prebiotische Getränke. Die Ergebnisse fallen hier nicht besser aus. Häufigster Grund dafür: Mangelhafte Angaben über Inhaltsstoffe und Verzehrempfehlungen. Die gesamte Studie steht zum Download frei.
Also ich fand ja schon immer das das totaler Humbug ist. Das einzige was an diesen Sachen toll ist, ist der Preis. Der ist meist richtig schön hoch.
Ich bleib da lieber weiter beim Wasser 🙂