Alle Jahre wieder wird das neue Jahr mit Feuerwerk, Knallern und Wunderkerzen begrüßt. So schön das Spektakel auch ist, die Gefahren werden immer wieder unterschätzt. Man spielt nicht mit Feuer – diesen Leitsatz vergessen viele Feiernden in der Silvesternacht. Die Folgen sind schwere, manchmal fatale, Verletzungen.
Durch explodierende Raketen oder Böller drohen nicht nur Brandverletzungen. Auch das Gehör kann in Mitleidenschaft gezogen werden, wenn in der unmittelbaren Nähe geknallt wird. Silvester wird ein Lärmpegel von 120 Dezibel nahezu ständig überschritten. 85 Dezibel gelten schon als Gehörschädigend. "Insbesondere Kinder können die akustischen Folgen der Knallerei nicht einordnen und begeben sich und ihr Gehör leicht in Gefahr", erklärt Marianne Frickel, Präsidentin der Bundesinnung der Hörgeräteakustiker (biha). Ohrenschmerzen, Taubheitsgefühl oder Ohrrauschen können auf eine Schädigung des Gehörgangs hinweisen. Deshalb sollte schnellstmöglich ein Arzt aufgesucht werden.
Frickel empfiehlt Feiernden, die sich nahe am Geschehen tummeln müssen, das Tragen eines Gehörschutzes. Dieser kann individuell gefertigt werden, es gibt ihn aber auch in Apotheken und im Handel. Eltern sollten mit gutem Beispiel vorangehen.
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(dpa)