Draußen kalt und frostig – drinnen schön heiß und wohlig. Wer nutzt nicht gerne das gesundheitsfördernde und entspannende Erlebnis eines Saunabesuchs im Winter?
Regelmäßig durchgeführt soll Saunabaden Erkältungskrankheiten vorbeugen, das Immunsystem stärken und Körper und Geist entspannen. Der Wechsel von heißen und kalten Temperaturen hat gerade im Winter seinen Reiz – besonders wenn man sich zur Abhärtung nach dem Schwitzen im Schnee wälzen kann.
Dabei ist das Saunabaden eine der ältesten Bade- und Schwitzkulturen der Menschheit, die ihre Ursprünge im ost-asiatischen Raum haben. Die uns heute geläufigste und bekannteste Form des Saunieren ist die Finnische Sauna mit Temperaturen zwischen 70 und 90 Grad. In Finnland gehört sie zu jeder guten Hauseinrichtung dazu. Aber auch andere Formen des Heißluftbades haben sich bis heute dazu gesellt, z.B. das Römische Dampfbad (Caldarium), die russische Banja oder der orientalische Hamam. Neben diesen klassischen Arten des Schwitzens bieten viele Saunabetreiber, Thermen oder Wellnesseinrichtungen auch mehrere Varianten der sogenannten Biosauna an. Dies sind Schwitzbäder bei niedriger Temperatur und hoher Luftfeuchtigkeit, die mit Aromen wie z.B. Eukalyptus oder Fichtennadeln durchsetzt sind oder durch spezielle Lichteffekte für zusätzliche Entspannung sorgen (Lichtsauna).
Und so wirkt sich das Schwitzen aus: Die Hitze löst eine Art künstliches Fieber im Körper aus; die Körpertemperatur wird auf bis zu 39°C erhöht. Ähnlich dem natürlichen Fieber lassen sich auf diese Weise Krankheitserreger abtöten. Durch Aufheizung und anschließende Abkühlung des Körpers wird die Muskulatur entspannt. Kreislauf, Stoffwechsel, Atmung und Immunsystem werden angeregt. So kommt auch die Durchblutung des Körpers in Schwung und es hat zudem positive Auswirkungen auf das Hautbild.
Dass sich ein Gang in die Sauna längst zu einem festen Bestandteil von Gesundheit und Wellness etabliert hat, belegt eine Umfrage des Deutschen Sauna-Bundes unter 30 Millionen Saunagängern in Deutschland. Demnach gehen 74 Prozent der Befragten „gezielt zur Erkältungsvorbeugung und ‚Abhärtung’ in die Sauna, 79 Prozent suchen körperliche Erholung und 60 Prozent psychische Entspannung in geselliger Gemeinschaft. Fast 94 Prozent der Befragten empfinden beim Saunabaden ‚uneingeschränktes Wohlbefinden’“.
Die nächste Sauna in der Nähe und nützliche Tipps zum Saunieren findet man natürlich auch im Internet.
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