Menschen mit Neurodermitis leiden oft Tag unter Nacht unter starkem Juckreiz, der die Lebensqualität erheblich einschränkt. Auch die trockenen und geröteten Hautstellen, die teilweise den ganzen Körper betreffen, machen ihnen zu schaffen. Verschiedene Therapien helfen, die Symptome auf sanfte Weise zu lindern und so den Alltag zu erleichtern.<
UV-Licht, Akupunktur und Homöopathie
Bei der Behandlung von Neurodermitis kommen häufig Kortison oder Antihistaminika zum Einsatz. Da diese Medikamente schwerwiegende Nebenwirkungen haben können, stehen alternative Heilmethoden bei den Betroffenen hoch im Kurs. Dazu gehört zum Beispiel die Behandlung mit UV-Licht. Das ultraviolette Licht beruhigt die obersten Hautschichten und lindert Juckreiz. Die Anwendung über einen längeren Zeitraum ist jedoch nicht empfehlenswert, da die Strahlung das Hautkrebsrisiko erhöhen kann. Akupunktur hingegen hat keinerlei Nebenwirkungen und kommt inzwischen immer häufiger bei Neurodermitis zum Einsatz. Da bisher nicht nachgewiesen wurde, wie Akupunktur bei Neurodermitis wirkt, müssen Patienten die Behandlung allerdings selbst zahlen. Nicht zuletzt stellt auch die Homöpathie eine sanfte Hilfe bei Neurodermitis dar und kann dazu beitragen, die Krankheit in den Griff zu bekommen.
Wichtig: eine gute Basistherapie
Damit endlich Schluss mit Jucken und Kratzen ist, ist eine gute Basistherapie bei Neurodermitis unerlässlich. Besonders wichtig ist das regelmäßige Eincremen, damit die Haut mit ausreichend Feuchtigkeit versorgt wird, denn gerade dann, wenn die Haut austrocknet, ist der Juckreiz unerträglich. Auch Bäder lindern die Beschwerden und sind sehr wohltuend. Bewährt hat sich zum Beispiel Salz aus dem Toten Meer. Für ein Vollbad werden etwa 500 Gramm benötigt. Das Salz enthält wertvolle Mineralien wie Zink, Brom und Magnesium, die den Juckreiz mindern können. Empfehlenswert ist beispielsweise ein Bad vor dem Schlafengehen, damit die Nachtruhe ungestört bleibt. Auch Heilerde hat juckreizstillende Eigenschaften. Sie ist in Pulverform erhältlich und wird ganz einfach mit etwas Wasser angerührt und auf die betroffenen Hautstellen gegeben. Weitere Infos zur richtigen Pflege der von Neurodermitis betroffenen Hautareale finden Sie hier.
Den Leidensdruck mindern
Der Leidensdruck bei Neurodermitis ist sehr hoch, und zwar besonders aufgrund des starken Juckreizes. Wer kratzt, bringt jedoch einen Teufelskreis in Gang: Der Zustand der Haut wird verschlechtert, was zu weiterem Juckreiz führt. Sanfte Heilmethoden wie Homöopathie, Akupunktur oder Bäder können helfen, das Gleichgewicht der Haut wieder herzustellen und den Juckreiz zu lindern.
Image: casi – Fotolia
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