Rückenschmerzen kann durch ausreichend Bewegung vorgebeugt werden. Eine in der Prävention sehr wirkungsvolle Maßnahme ist die Rückenschule.
Unter „Rückenschule“ versteht man einen Kurs, der von Ärzten oder Physiotherapeuten durchgeführt wird. Die Teilnehmer erlernen darin bestimmte Techniken, um den Rücken beispielsweise beim Heben von schweren Gegenständen, aber auch in Alltagssituationen zu schonen. Ob die Rückenschule auch wirksam ist, wenn man bereits unter Beschwerden leidet, ist noch nicht weitreichend untersucht. Wichtig ist jedoch gerade in diesem Fall, dass der Kursleiter von den Symptomen weiß, um speziell darauf einzugehen. Das ist natürlich nur in kleineren Gruppen möglich. Darum werden gute Angebote auf maximal 15 Teilnehmer begrenzt.
Wer an einem Kurs teilnehmen möchte, kann in der Regel bei der Krankenkasse Zuschüsse beantragen. Oft führen auch Krankenkassen selbst Rückenschulen durch. Das Ziel eines jeden Lehrgangs ist, die Teilnehmer für den Alltag zu rüsten. Die gelernten Kenntnisse sollen bewusst umgesetzt werden. Nur so ist eine langfristig wirksame Prävention möglich.
Weitere Maßnahmen über die Rückenschule hinaus sind Yoga oder Pilates. Wer unter haltungsbedingten Rückenschmerzen leidet, kann beispielsweise in speziellen Pilateskursen lernen, wie er richtig und gesund mit dem Rücken umgeht. Darüber hinaus werden gerade bei dieser Sportart die tieferliegenden Muskeln aktiviert. Dies kann dazu beitragen, den Rücken zu entlasten.