Niedriger Blutdruck gilt in den meisten Fällen als ungefährlich, kann im Alltag aber trotzdem sehr lästig und einschränkend sein. Dabei können schon ein paar einfache Maßnahmen für ein besseres Wohlbefinden sorgen.
Hypotonie, besser bekannt als niedriger Blutdruck, stellt in der Regel zwar keine lebensbedrohliche Krankheit dar, kann aber nichtsdestotrotz lästig sein und sogar – zum Beispiel im Straßenverkehr – zu gefährlichen Situationen führen.
Da bei Blutniederdruck eine große Menge Blut in der unteren Körperhälfte versackt, können Symptome wie Schwindel, Augenflimmern, Kälte in den Extremitäten und Ohnmachtsanfälle auftreten. In den meisten Fällen führt der Besuch beim Arzt zu keinem Befund. Oftmals kann der Mediziner nichts anderes tun, als Medikamente zu verschreiben.
Niedriger Blutdruck: Maßnahmen für ein besseres Wohlbefinden
Zur Linderung bzw. Vorbeugung von hypotonischen Beschwerden muss man aber nicht gleich zu Tabletten greifen. Oft können bereits ein paar einfache Maßnahmen dabei helfen, die Regulationsfähigkeit der Blutgefäße zu trainieren und den Kreislauf zu stabilisieren.
Ausdauersport stärkt den Kreislauf
Wer an Blutniederdruck leidet, sollte sich mehr bewegen und am besten regelmäßig Ausdauersport (z.B. Schwimmen, Gymnastik oder Tanzen) treiben, da hierbei ein gezieltes Training des Gefäßsystems stattfindet.
Vitalisieren und entlasten
Weitere Maßnahmen für mehr Wohlbefinden bei Hypotonie können beispielsweise Wechselduschen (immer warm anfangen und kalt abschließen), Bürstenmassagen zum Herzen hin, eine vermehrte Flüssigkeitsaufnahme, eine kochsalzreiche Ernährung (mit mehreren kleinen statt wenigen großen Mahlzeiten), Entlastungsmaßnahmen der Venen (z.B. Beine hochlagern und Füße bewegen) und die Verwendung von (maßangefertigten) Stützstrümpfen sein. Ferner kann es hilfreich sein, den Oberkörper nachts erhöht zu lagern sowie morgens langsam, und nicht ruckartig, aufzustehen. Darüber hinaus ist es wichtig, den Körper bei niedrigem Blutdruck nicht zu überfordern. Es gilt also, genügend Pausen einzulegen und Übermüdung zu vermeiden.
Koffein bei niedrigem Blutdruck?
Koffein, wie es in Kaffee oder Guaraná vorkommt, kann eine schnelle Hilfe sein und den Kreislauf anregen – allerdings nur sehr kurzfristig. Auch Energy-Drinks und Sekt können den Blutdruck nur für kurze Zeit anheben. Einen etwas längeren Effekt kann der Genuss von grünem Tee haben, da das Koffein hier an Gerbstoffe gebunden ist und verlangsamt, dafür aber längerfristig, in den Blutkreislauf gelangt.
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