Im erwärmtem Moor stecken viele heilende und schmerzstillende Kräfte. Das Moor ist Torf mit entsprechenden physikalischen, chemischen und sanitär-hygienischen Eigenschaften. Es enthält solche Bestandteile wie: Zellstoff, Pektine, Wachse,Harze, Eiweiße, Gerbstoffe, Bitumen, Huminsäuren, selbst Östrogene.
Die Therapie mit Moor ist eine traditionelle Behandlungsmaßnahme, die aus der Kurortmedizin entstanden ist.
„Moor“ ist eigentlich eine falsche Bezeichnung: zumeist in einem Nieder- oder Hochmoorgebiet gewonnene Torferde wird durch Wasserbeimengung zu einem ortsgebundenen Naturheilmittel, das im Rahmen der Peloidtherapie zum Einsatz kommt.
Die humusierte Erde enthält spezifische Wirkstoffe (u. a. Tenside und Huminsäuren), wobei die chemische Wirkung gerade bei der Behandlung von rheumatischen Erkrankungen noch ungeklärt ist. Moor dient somit als hervorragender Wärmeträger und kommt als Badezusatz, Packungsgrundlage sowie beim Moorkneten und -treten zum Einsatz.
Beim Moorbad (ca. 40 Grad warmer Moorbrei mit hoher Quellfähigkeit) werden neben der Wärmewirkung noch der vermehrte Auftrieb und der hydrostatische Druck wirksam.
Das Moor hat auch bakterizide Wirkung. Es wird bei verschiedenen Krankheiten von Gliedergelenken und Wirbelsäule,Neuralgien, Vibrationskrankheit, gynäkologischen Erkrankungen und anderen angewendet .
Unter dem Mooreinfluss gehen die Schmerzen zurück , es verbessert
sich die Gelenkbeweglichkeit und die Muskelelastizität erhöht sich.