Spätestens mit dem ersten Schnee motten viele ihr Mountainbike bis zum Frühling ein. Dabei ist die Wintersaison noch lange keinen Grund, auf Fahrspaß zu verzichten – ganz im Gegenteil! Wer ein paar Tipps und Tricks beachtet, kommt auf seinem Bike ideal durch die Eiszeit.
Winterpflege von Rad bis Rahmen
In der kalten Jahreszeit setzt Streusalz dem Bike ordentlich zu. Damit dadurch keine bleibenden Schäden entstehen, gilt: Nach jeder Wintertour sollte es mit klarem Wasser gereinigt werden. Nach dem Trocknen sind alle beweglichen Teile erneut zu ölen. Zu ihnen gehören Dichtungen, die Gabel, Dämpfer, Schaltwerk und Umwerfer. Die Kette braucht immer dann wieder Öl, wenn sie trocken ist. Sattelstützen, Schaltzüge und der Steuersatz müssen nicht so oft gereinigt werden. Es genügt, diese Teile zu Beginn, in der Mitte und am Ende der Wintersaison zu säubern. Wichtig: Bei der Reinigung mit Wasser nie das Lager mit einem harten Wasserstrahl behandeln! Es könnte dadurch ernsthaft Schaden nehmen.
Eine gute Beleuchtung für mehr Sicherheit
Eine Mountainbike-Lampe sollte den Trail weitflächig und gleichmäßig hell ausleuchten. Erreicht wird dies mit speziell geformten Linsen und Reflektoren in den Gehäusen, die mehrere LEDs beherbergen. Angebracht werden die Leuchten wahlweise auf dem Helm oder am Lenker. Am Lenker montiert, liefert die Leuchte einen flachen, länglichen Lichtstrahl, am Helm hingegen wird das gesamte Sichtfeld ausgeleuchtet. Unter diesem Aspekt ist es am besten, wenn sowohl am Lenker als auch am Helm eine Lampe getragen wird.
Die Preise für eine gute Mountainbike-Beleuchtung variieren sehr: Für den Preis einiger Lampen müssen viele wohl erst mal Roulette im Internet spielen, um sie im Falle eines Gewinns bezahlen zu können – es gibt aber auch Modelle für unter 200 Euro, die sich für Nachtfahrten und Touren nach Feierabend eignen. Vorsicht: Einige der im Handel angebotenen, besonders helle Lampen sind für den Straßenverkehr verboten. Wer diese auf dem Trail benutzt, sollte auf jeden Fall eine straßentaugliche Lampe für den Heimweg mitführen.
Die richtigen Reifen wählen
Wenn es im Winter über Stock und Schnee gehen soll, ist ein Profil mit groben Stollen für die Bereifung der Wahl. Sie besitzt einen guten Rollwiderstand sowie einen festen Grip. Ist der Trail während einer Tauphase schlammig, können sogenannte Schlammreifen aufgezogen werden. Ihre besonders langen Stollen bieten auf aufgeweichten Böden einen optimalen Halt. Wenn beim Biken Temperaturen unter dem Gefrierpunkt herrschen, sind Spikereifen die richtige Wahl. Es gibt sie in einer Vielzahl von unterschiedlichen Profilen, wobei Anzahl und Anordnung der Spikes variieren. Auch die Gummimischung dieser Reifen spielt bei Temperaturen unter Null eine Rolle: Harte Gummimischungen sorgen dafür, dass die Spikes nicht ausbrechen können.
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