Im Dunstkreis westlicher Esoterik bilden sich hin und wieder die eigentümlichsten Ansätze heraus. Einer davon ist die Klangmassage.
Für diese Technik benötigt man neben sehr viel Überzeugung darüber, dass so etwas wie Chakras, Meridiane und Energieflüsse im Körper existieren natürlich eine Klangschale. Ich will denjenigen, die daran glauben, in keiner Weise auf die Füße treten, kann jedoch auch nicht verschweigen, was es mit diesen Bronzeschalen auf sich hat. Es ist folgendermaßen: In den 80-er Jahren des nunmehr vergangenen Jahrhunderts eroberten diese Schalen, die ursprünglich aus China, Tibet, Indien, Japan und Nepal stammen die westliche Welt und deren Esoterikanhänger. Bis heute hält sich die Weisheit, dass es sich bei den Schalen um traditionelle Utensilien handelt, die in religiösen Riten verwendet wurden. Außerdem soll die Klangtherapie ein Element der buddhistischen Glaubenswelt sein. Dafür gibt es laut zum Beispiel laut Wikipedia aber keinen einzigen Beleg. Die Schalen sind ohne Frage mit den Traditionen der Herkunftsländer verwoben, jedoch nicht als spirituelle Energietransporter, sondern schlicht als Küchenutensilien.
Die Schalen, daran besteht zumindest kein Zweifel, können Klänge hervorbringen und werden darum im Westen zur Klangtherapie eingesetzt. Zu dieser therapeutischen Maßnahme gehört nun auch die Klangmassage. Darunter kann man sich folgendes vorstellen: Wie bei einer herkömmlichen Massage liegt der Entspannungswillige auf einer Liege oder ähnlichem. Ausziehen ist nicht nötig, denn hier geht es nicht um mechanische Vorgänge, sondern um Schallwellen. Um diese nun in den Körper zu bekommen, liegen mehrere Klangschalen auf verschiedenen Körperpunkten, einige Schalen können auch im Raum verteilt sein. Der „Masseur“ beginnt nun mithilfe eines filzbezogenen Klöppels die Schalen zum Schwingen zu bringen. Die erzeugten Töne wirken auf den Körper ein. Über die genaue Wirkweise gibt es unterschiedliche Thesen: Einige Anhänger sind der Meinung, dass die Klänge Vibrationen direkt in den Zellen erzeugen, da wir ja bekanntlich alle zum größten Teil aus Wasser bestehen, dass sich eben in den Zellen befindet. Wieder andere sehen in der Klangmassage Ähnlichkeiten zu Schamanenriten, da in beiden ein Zustand der Trance erzeugt wird, der physische und psychische Reaktionen im Körper hervorruft. Eine dritte Theorie geht davon aus, dass die Chakren des Körpers auf die unterschiedlichen Tonhöhen reagieren. Diese Reaktion soll Verspannungen lösen und Blockaden aufheben.
Manchmal ist es vielleicht aber auch gar nicht wichtig zu wissen, wie genau etwas funktioniert. Wer sich an der etwas eigentümlichen Herkunftserklärung nicht stört und einen Hang zur Esoterik verspürt, sollte die Klangmassage ausprobieren. Schaden wird es wohl nichts…
Nun…. auch wenn die wissenschaftlichen Beweise noch fehlen, so wirkt die Klangmassage nun doch 🙂
Sie ist ausserhalb der Wellness ein Teil der klangtherapeutischen Anwendungen.
Man kann dazu stehen wie man will, vergleicht man die Klangmassage mit der Schallwellentherapie, bei der zb Ablagernungen in den Gelenken gelöst wird, so kann man sich vielleicht vorstellen, dass die Klangmassage wirken könnte!
Ansonsten bringt sie – korrekt ausgeführt – Ruhe und Entspannung – und wenns hilft 😀 Wer heilt hat recht!