Bei Ausdauersportarten verbrennt ihr weniger Kalorien, als wenn ihr mit Gewichten trainiert. Außerdem gibt es den sogenannten Nachbrennwert – die „Sauerstoffmehraufnahme nach Arbeitsende“. Das bedeutet, dass euer Körper nicht nur während des Trainings einen erhöhten Sauerstoffbedarf hat, sondern auch noch mehrere Stunden danach. Die Folge: Auch nach dem Training verbraucht ihr Kalorien! Diesen Effekt habt ihr bei Ausdauersport nicht, da ihr dort nur wenig Muskelmasse aufbaut und somit auch weniger Energie benötigt.
Besser schlafen durch Kraftsport
Krafttraining sorgt übrigens auch dafür, dass ihr schlanke Beine und einen straffen Po bekommt, denn das Training sorgt für mehr Muskelmasse. Wenn ihr nur Ausdauersport betreibt, reduziert dies zwar den Körperfettanteil, gleichzeitig aber auch die Muskelmasse. Wenn ihr unter Schlafproblemen leidet, ist Kraftsport ebenfalls zu empfehlen, denn es ist nachgewiesen, dass sich die Schlafqualität verbessert, wenn ihr regelmäßig Kraftsport betreibt. Doch Vorsicht: Am besten geht ihr vormittags oder nachmittags zum Sport, denn nach dem Training habt ihr eine erhöhte Körperaktivität, die euch am Einschlafen hindert.
Osteoporose verlangsamen
Eine Studie zeigt, dass Frauen, die Kraftsport betreiben, ein gesünderes Herz-Kreislauf-System haben. So ist das Risiko, an erhöhtem Blutdruck zu erkranken, deutlich verringert. Im Alter ist Krafttraining übrigens von Bedeutung, um Osteoporose, also Knochenschwund, zu verhindern. Denn nach der Menopause nimmt die Dichte der Knochen ab, sodass die Gefahr groß ist, Brüche zu erleiden. Bei regelmäßigem Krafttraining kann dieser Vorgang verlangsamt werden.
Wohlfühlen dank Krafttraining
Doch das ist noch nicht alles: Auch für die Psyche spielt das Training eine wichtige Rolle. Die Folge der „Sauerstoffmehraufnahme nach Arbeitsende“ ist das Gefühl, sich aktiv und energiegeladen, fitter und attraktiver zu fühlen. Viele Menschen nutzen das Training auch, um nach einem arbeitsreichen Tag zu entspannen und den Stress zu vergessen – nicht selten auch im Urlaub. Denn während man sich körperlich betätigt, hat der Kopf Pause. Also ran an die Geräte!
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