Seit langem gilt die Kamille als bewährtes Hausmittel bei Entzündungen im Magen-Darm-Trakt. Doch die ansehnliche Pflanze, die mittlerweile in ganz Europa verbreitet ist, kann noch mehr.
Es ist mal wieder Zeit für einen kleinen Blick in die Welt der Heilpflanzen.
Nachdem ich mich zuletzt dem Weißdorn und seinen ‚herzensguten’ Eigenschaften gewidmet habe, möchte ich meinen Blick heute wieder verstärkt auf die Region rund um das Sonnengeflecht richten – und damit auch auf die Kamille, die bereits seit langem als bewährte Heilpflanze bei Magen-Darm-Beschwerden und Co. gilt:
Die Echte Kamille, auch als Matricaria chamomilla oder Matricaria recutita bekannt, entstammt der Familie der Korbblütler. Die einst nur in Süd- und Osteuropa verbreitete Pflanze ist heute in weiten Teilen Europas und Westasiens vorzufinden. Die Pflanze mit dem charismatischen Duft erreicht Wuchshöhen von bis zu 50 Zentimetern und kommt mit weißen Zungenblüten und gelben Röhrenblüten daher.
1987 wurde die Echte Kamille zur Heilpflanze des Jahres gewählt. Dies verwundert kaum, wenn man sich das Wirkspektrum der Pflanze anschaut:
Innerlich – z.B. als Tee – angewendet kann Kamille nicht nur Magen-Darm-Entzündungen, Krämpfe und Blähungen vermindern, sondern beispielsweise auch Menstruationsbeschwerden abmildern.
Von außen – etwa in Form von Salben – angewandt hat sich die Pflanze indes schon oft bei Haut- und Schleimhautentzündungen und Mund-Rachen-Erkrankungen bewährt.
Ätherisches Öl, Matricin sowie Flavonoide sorgen dafür, dass die Kamille so effektiv ist.
Allerdings gilt zu beachten, dass Kamillen-Produkte nicht in die Augen gelangen sollten, da dies zu Reizungen führen kann. Auch sollte die Pflanze nicht bei einer Allergie gegen Korbblütler angewandt werden.
Weitere Informationen zur Echten Kamille sind beispielsweise hier zu finden.