Es ist in Ananas-Genießerkreisen eine vieldiskutierte Frage, die so manchem Redner geradezu flammende Plädoyers entlockt. Letzten Endes ist es aber wohl eher eine Frage des persönlichen Geschmacks, ob man die Ananas mit oder ohne Kern verspeist…
Nürsel… Achse… Strunk?
Wie nennt man das holzige Innenstück der Ananas eigentlich? Das habe ich mich erst neulich noch gefragt und bin mit allerlei Begriffen an eine Suchmaschine herangetreten – so richtig viele Treffer konnte ich aber mit keiner meiner Namensvarianten landen.
Einigen wir uns also auf: Kern!
Und um selbigen soll es sich heute drehen – in meinem vorerst letzten Bericht über die Ananas’sche Ernährung für ein gutes Wohlbefinden.
Der handelsübliche Ananasschneider ‚bohrt’ den runden ‚Holzstamm’, der sich länglich von Kopf bis Fuß durch die Frucht zieht, übrigens in der Regel gleich mit raus.
Und auch bei der manuellen Schälung der Ananas, ist es ist geläufige Praxis, die Ananas zu ‚entkernen’, also die etwas härtere Mittelachse der Frucht zu entfernen.
Manchen schmeckt das Ding einfach nicht, manch andere beklagen hingegen dessen Härte und Bissfestigkeit. Dies suggeriert, dass der Ananaskern ziemlich ungenießbar ist.
Ich bin jedoch anderer Auffassung!
Ich selbst esse den Kern der Ananas – klein geschnitten – eigentlich immer mit. Zwar schmeckt er in der Tat weniger fruchtig und ist nur geringfügig saftig, hat (oft) aber dennoch einen guten Geschmack. Manche sagen dem Ananaskern sogar nach, dass er besonders viele Vitalstoffe enthält…
Allerdings muss ich anmerken, dass nicht jede Ananas tatsächlich ein essbares Kernstück aufweist, so dass manchmal wirklich nur das Wegschneiden bleibt.
Also, wie auch immer man den mittleren ‚Stab’ der Ananas auch nennt (Wikipedia bezeichnet ihn übrigens – wenn ich das richtig verstanden habe – als Fruchtstandsachse):
Nicht gleich wegschmeißen, sondern ruhig mal probieren!