Heisses Wasser

„Hä? Was trinkst du denn da?“

oder:

„Und das schmeckt dir?“

Diese Fragen musste ich schon so manches Mal über mich ergehen lassen und konnte nebenbei auch noch eine kurze Einführung in die Ayurvedische Ernährungslehre geben. Nicht dass ich darin so bewandert wäre, doch von der Gewohnheit ganz gerne auch nur heißes Wasser zu trinken, lasse ich nicht mehr ab. Auch wenn ich trotz allem eher belächelt wurde, bei der nächsten Gelegenheit, wurde meinem Wunsch nach einer Tasse heißem Wasser ohne hochgezogenen Augenbrauen entsprochen.

Doch was hat es mit dem heißen Wasser auf sich?

In der ayurvedischen Gesundheitslehre besitzt die Ernährung eine besonders hohe Bedeutung. Caraka, ein vedischer Gelehrter rät:“ Ohne die richtige Ernährung ist die Medizin wirkungslos, und mit der richtigen Ernährung die Medizin nicht nötig.“ Bestechend einfach und doch sehr wirkungsvoll soll das regelmäßige Trinken von heißem Wasser sein. Dabei ist es nicht so wichtig möglichst viel davon zu trinken, sondern eher häufig über den Tag verteilt.

Das Wasser sollte dabei mindestens 20 min. ohne Deckel gekocht haben. Dadurch wird das belastete Wasser neu energisiert und zudem noch von Schadstoffen gereinigt. Über den genauen chemischen Prozess kann man sich auf der Webseite einer Naturheilpraxis hier informieren:

Anschließend soll man es in kleinen Schlücken noch möglichst heiß trinken. Der Genuss von heißem Wasser dient dem verbesserten Stoffwechsel, wodurch u.a. auch die Verdauung angeregt wird. Daher wird vor allem dazu geraten, ca. eine 1/2 Stunde vor den Mahlzeiten heißes Wasser zu trinken.

Klingt doch recht vernünftig, oder?