Alltagsstress und Hektik im Beruf führen nicht selten zu einem Mangel an Bewegung und zu einer falschen Ernährung. Das kann schwerwiegende Folgen für die Gesundheit haben: Übergewicht, Gelenkschmerzen und allgemeine Erschöpfung sind nur einige der Probleme, die auftreten können, wenn der Körper vernachlässigt wird.
Heilfasten nach Buchinger kann das Ungleichgewicht regulieren und wie eine ‚Generalkur’ für Körper, Geist und Seele wirken.
Schon Buchinger selbst – seinerzeit Doktor für innere Medizin – konnte sich durch eine Fastenkur seiner gesundheitlichen Probleme entledigen.
Was aber heißt Fasten eigentlich? Fasten bedeutet Verzichten. Bereits vor dem eigentlichen Start wird der Körper mit so genannten „Entlastungstagen“, an denen man nur wenig Essen zu sich nimmt, auf den Nahrungsentzug vorbereitet. Abschließend folgt eine Darmreinigung – dann kann das Fasten beginnen.
Tatsächlich verzichtet man während der gesamten Kurdauer auf jedwede feste Nahrung, sorgt aber mit Tee, Gemüsebrühe und Saft für eine ausreichende Vitamin- und Mineralstoffzufuhr des Organismus. Da der Körper während des Fastens von Schlacken befreit werden soll, gilt es nun besonders viel zu trinken, mindestens 2,5 Liter am Tag. Der Sinn dieser Maßnahmen ist eine grundlegende Säuberung des Körpers. Der Stoffwechsel wird verlangsamt, was den Kreislauf entlastet. Die Körperfunktionen können sich regulieren.
Wer glaubt, dass der Verzicht auf Nahrung automatisch auch den Verzicht auf Bewegung bedeute, hat weit gefehlt. Viel Bewegung an der frischen Luft und gymnastische Übungen sind sogar notwendig, um die Entgiftung von Körper und Seele anzukurbeln. Allerdings ist Leistungssport in dieser Zeit unbedingt zu vermeiden.
Ebenfalls nicht ratsam ist ein schneller Fastenabbruch. Die Beendigung des Fastens sollte ebenso behutsam herbeigeführt werden wie der Beginn eingeleitet wurde. Mehrere „Aufbautage“ führen den an Verzicht gewöhnten Körper schonend an Essen heran, welches zunächst nur aus magenfreundlichen Produkten bestehen sollte. Generell ist außerdem Sinn und Zweck des Fastens, sich mit den eigenen Gewohnheiten auseinanderzusetzen und nach der Kur eine gesunde Ernährungsweise anzustreben.
Die Methode Buchinger kann sowohl zu Hause als auch in einer Klinik durchgeführt werden. Die Vorteile einer stationären Unterbringung liegen auf der Hand: Man ist Teil einer Gruppe, was wesentlich zur Motivationssteigerung beitragen kann. Außerdem erhält man eine ärztliche Eingangsuntersuchung und kontinuierliche medizinische Betreuung.
Insbesondere der Vorab-Check ist wichtig, denn Heilfasten ist nicht für jeden geeignet. Schwangere, Kinder und Menschen mit bestimmten Krankheitsbildern dürfen gar nicht fasten, generell sollte sich jeder vor einer Fastenkur von einem Arzt untersuchen und beraten lassen.