Ob beim Backen, Eincremen, Baden oder auf der Kirmes – die Mandel ist in aller Nase (und sogar in manchem Munde).
Ich selbst liebe sie seit frühster Kindheit. Noch allzu gut habe ich ihr unverwechselbares Aroma in der Nase, welches auf dem Rummel so röst-süß aufstieg…
Ja, damals begehrte ich sie als gebrannte Mandel und heutzutage liebt insbesondere meine Haut vor allem ihr reichhaltiges Öl, das oft und gerne Duschcremes und Körperlotionen zugegeben wird (und von denen ich neben meinen Sheabutter- und Kakao-Produkten so einige zu Hause habe).
Was aber ist denn eigentlich eine Mandel? Schließlich springt sie nicht als fertig geröstete Süßigkeit in unser Leben und presst sich auch nicht klammheimlich aus dem Nirgendwo in die Bodylotion hinein…
Also los: Die Mandel gehört zur Unterfamilie der Steinobstgewächse und zur Familie der Rosengewächse. Ihre ovale Frucht entstammt dem Mandelbaum (Prunus Dulcis) und wird zunächst von einer dicken, lederartigen Schale umhüllt.
Mandelbäume werden schon seit mehr als 4000 Jahren angebaut. Heutzutage findet man sie vor allem in Kalifornien, aber auch hierzulande gibt es einige.
Man unterscheidet zwischen der süßen und der bitteren Mandel. Die süße Mandel ist diejenige, die man vorwiegend essen und genießen kann, etwa auch in Form von Marzipan. Bittermandeln kann und darf man hingegen nicht essen (mehr zu diesem Thema ist unter anderem hier bei Wikipedia zu finden).
Essen ist übrigens ein gutes Stichwort: Mandeln sind äußerst gehaltvoll, leider in jeder Hinsicht – 100 g haben satte 570 kcal. Allerdings bieten sie trotz ihres hohen Fettgehaltes von 58,1 % einen positiven Gesundheitseffekt: Regelmäßig verzehrt können sie Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduzieren.
Apropos Fett bzw. Öl in der Mandel: Dieses bietet zum Zwecke der Hautpflege sehr gute Pflegeeigenschaften, dringt tief in die Haut ein und ist aufgrund seines reizlindernden Charakters gerade bei sehr trockener und rissiger Haut zur Hautpflege zu verwenden.
Ich selbst habe hin und wieder auch ziemlich trockene Haut, verwende Produkte mit Mandel aber nicht nur aufgrund ihrer Wirkung, sondern vor allem wegen ihres tollen Geruchs.
Bei besonders duften Cremes fühle ich mich sogar ein wenig an die leckeren Kirmestage zurückerinnert… 😉