Unter sogenannter Problemhaut leiden viele Menschen, nicht zuletzt weil die Definition des Begriffs „Problemhaut“ sehr schwammig ist. Ein Problem kann zum Beispiel fettige und unreine Haut sein, auch sehr trockene Haut fällt unter den Begriff Problemhaut. Echte Probleme bereiten zum Beispiel neurodermitische Haut und auch Menschen mit chronischer Nesselsucht, leiden sehr unter ihrer Hauterkrankung.
Fettige, unreine Haut
Immer drei von fünf Frauen leiden unter Hautunreinheiten. Männer trifft es seltener – aber auch sie können unter Mitessern, glänzender T- Zone und Pickeln leiden. Es gibt zahlreiche Faktoren, die die Pickelbildung auch Jahrzehnte nach der Pubertät begünstigen. Nahrung, Klima, Stress, Hormonschwankungen: Und schon sind sie da, die Pickel. Fettige Haut fühlt sich bereits kurz nach der Gesichtspflege wieder ungepflegt an und glänzt sehr schnell. Scharfe Reinigungsmittel helfen nicht wirklich, es sollte besser darauf geachtet werden, dass die Hautpflegeprodukte sanft die Talgproduktion regulieren und die Haut mattieren.
Neurodermitis
Menschen mit Neurodermitis haben meist sehr trockene Haut, deren Barriere-Funktion gestört ist. Die Haut kann sich nicht gegen irritierende Substanzen wehren und entzündet sich. Um nächste Schübe zu vermeiden, muss die Haut – auch in beschwerdefreien Zeiten – ständig gut gepflegt werden. Salben mit Urea, also Harnstoff, haben sich hier bewährt. Urea unterstützt die Haut dabei, Feuchtigkeit zu speichern und lindert auch den Juckreiz. Es gibt Cremes und Lotionen mit unterschiedlichen Urea-Konzentrationen, wie hoch der Anteil an Harnstoff in der Pflege sein soll, bestimmt am besten der behandelnde Dermatologe. Um der Trockenheit der Haut zusätzlich entgegenzuwirken, gibt es rückfettende Ölbäder, die aber nicht häufiger als zweimal pro Woche angewendet werden sollten, da Bäder auch der Haut Feuchtigkeit entziehen, weshalb kurzes Duschen die bessere Alternative zur Körperhygiene ist.
Nesselsucht
Die Hautkrankheit, die sich durch juckende Quaddeln auf der Haut äußert, wird auch Nesselsucht genannt. Stress, Medikamente, Nahrungsmittel, physikalische Reize wie Druck, Wärme oder Reibung sind die häufigsten Ursachen. Alles über Ursachen und Therapieformen finden Sie auf https://www.hautwende.de/. Oft genug aber bleibt der Auslöser unbekannt, auch ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren kann schuld sein. Ein Nesselsucht-Tagebuch kann dabei helfen, die Ursache zu finden. Menschen, die unter Nesselsucht leiden, sollten nur kurz duschen besser mäßig warm als zu kalt oder zu heiß. Seifenfreie Produkte ab einem pH-Wert von 5 sind empfehlenswert. Außerdem bieten sich Lotionen an, die schnell einziehen: Denn zu viel Reibung oder Druck beim Eincremen könnte den Zustand der Haut wiederum verschlechtern. Wenn die Nesselsucht nicht nach ein paar Tagen von alleine abklingt, sollte unbedingt ein Dermatologe zu Rate gezogen werden.
Fotoquelle: Thinkstock, 185599024, iStock, evgenyatamanenko
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