Manchmal nimmt der Stress so überhand, dass einem die Haare zu Berge stehen – angeblich sollen sie dadurch sogar grau werden können. Doch stimmt das eigentlich wirklich? Keine Sorge – wissenschaftlich gibt es keine Anhaltspunkte dafür, dass Stress tatsächlich zum Ergrauen der Haarpracht führt.
Der Zeitpunkt, ab dem die Haare beginnen, grau zu werden, ist genetisch bedingt. Das wird sicherlich nicht jeden beruhigen! Andererseits bedeuten graue Haare keine Einschränkung der Lebensqualität. Sie geben keine Auskunft darüber, wie alt man in Wirklichkeit ist – davon abgesehen, gibt es immer noch die Möglichkeit, die Haare zu färben.
Zusammenhänge zwischen Vitamin- und Spurenelementemangel und frühzeitigem Ergrauen konnten bisher auch nicht nachgewiesen werden. Oftmals führt ein unerwünschtes körperliches Phänomen, wie zum Beispiel das Ergrauen der Haare aber dazu, dass Menschen sich Gedanken über ihre Gesundheit machen, was durchaus ein positiver Effekt sein kann.
Die Kosmetikindustrie hat natürlich längst die Möglichkeit für neue Einnahmen entdeckt: So werden Shampoos angepriesen, die das Ergrauen der Haare verlangsamen sollen. Diese sind meistens sehr teuer und ein Effekt kann wissenschaftlich nicht nachgewiesen werden. Vielleicht ist die Macht der Einbildung in diesem Zusammenhang das wirkungsvollste Instrument. Übrigens: zahlreiche Menschen sind gerade wegen ihrer grauen Haare besonders attraktiv. Zu ihnen zählt nicht nur George Clooney!
Inhaber des Bildes: Barbara Reddoch – Fotolia