Cistustee scheint ein besonders effektiver Allrounder in der Riege der gesunden Kräuteraufgüsse zu sein. Denn mit ihm lässt sich nicht nur gegen bestehende Grippe- und Erkältungsbeschwerden vorgehen, sondern auch von vornherein das Immunsystem stärken.
In der Zeit meiner Erkältung standen mir stärkende Aufgüsse wie heiße Zitrone und Kamillentee hilfreich zur Seite. Will ich es demnächst aber erst gar nicht zu solch einem heftigen Infekt kommen lassen, sollte ich vielleicht lieber mit dem Genuss von Cistustee beginnen.
Denn Cistustee werden Wirkungen gegen eine Vielzahl von gesundheitlichen Beschwerden und Krankheiten zugeschrieben. So soll er bei Infektionen mit Pilzen, Bakterien und Viren helfen. Schmerzt der Hals oder besteht eine Mandelentzündung, vermag der Tee zur schnelleren Linderung und Abheilung beizutragen. Bahnt sich eine Grippe an, kann Cistustee bewirken, dass sie gar nicht erst ausbricht. Es laufen Untersuchungen, ob das starke Getränk auch gegen Schweine- und Vogelgrippe eingesetzt werden kann (mehr dazu, siehe z.B. hier). Damit aber nicht genug: Auch zur Stärkung des Immunsystems und Infektvorbeugung sowie zur verstärkten Ausschwemmung von Schwermetallen wird Cistustee getrunken. Des Weiteren soll er das Sonnengeflecht stärken können und – auch äußerlich angewandt – Hautbeschwerden wie Akne oder Neurodermitis lindern und wundheilend sein.
Möglich gemacht wird all das durch die dem Tee seinen Namen gebende Zistrose und die in ihr enthaltenen Gerbstoffe (Polyphenole). Die Pflanze ist in der Mittelmeerregionen beheimatet und wird dort seit langem als bewährtes Heilmittel eingesetzt – insbesondere in Gestalt von Cistus incanus, der graubehaarten Zistrose. Sowohl ausschließlich das Harz als auch das Kraut der Zistrose kommen zum Einsatz. Will man Cistustee herstellen, bedient man sich des Krautes.
Hierzulande ist Cistustee unter anderem in Apotheken und Drogerien erhältlich. Zur Süßung des gesunden Getränks kann zum Beispiel Agavensirup zum Einsatz kommen.