Wer gesund grillen möchte, sollte ein paar Dinge beachten – zum Beispiel, was die richtige Grilltechnik und die Auswahl von gesundheitsfördernden Gewürzen und Ölen angeht.
Mhmm, das schöne Wetter macht nun wieder richtig Lust aufs Grillen! – Denn ohne Frage ist es für viele von uns Entspannung pur, wenn wir im Kreise von Freunden und Bekannten unser schmackhaftes Grillgut genießen dürfen.
Doch Vorsicht: Um gesund grillen zu können, müssen ein paar Dinge beachtet werden. Zwar gilt Fleisch vom Grill schon allein deshalb als gesünder, da es in der Regel nicht mit zusätzlichem Bratfett in Kontakt kommt. Jedoch ist Fett nicht der einzige Faktor, der die Gesundheit beeinflussen kann.
Gesund grillen: Vorsicht im Umgang mit Holzkohle!
Besonders beliebt sind Holzkohle-Grills, da sie den populären Rauchgeschmack aufs Fleisch zaubern. Leider birgt aber gerade diese Art des Grillens ein erhöhtes gesundliches Risiko, denn: Tropfen Fett und Wasser auf die Holzkohle, machen sich Rauchschwaden breit, die sich nicht nur auf das Grillgut legen, sondern sich auch bis in die Nachbarschaft ausdehnen. Der Rauch benebelt aber nicht nur Sicht und Atmung, sondern schädigt auch die Gesundheit, da sich darin polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), darunter das krebserregende Benzpyren, befinden.
Gesund grillen und nichts anbrennen lassen
Zur Verhinderung des Rauchs gilt, nichts auf die Kohle tropfen zu lassen. Greift man nicht direkt zu Grills mit „Q-Zeichen“, die abtropfendes Fett und Wasser auffangen sollen, haben sich zu diesem Zweck auch Alugrillschalen oder schiere Alufolie bewährt. Ferner sollten Marinaden bereits vor dem Grillen sorgfältig trocken getupft werden. Darüber hinaus ist es ratsam, auf besonders krosse Krusten – die durch zwischenzeitiges Neu-‚Anfeuchten‘ des Grillguts entstehen – zu verzichten. Beim Anzünden der Kohle sollte indes von alkoholhaltigen Flüssigkeiten wie Benzin oder Spiritus verzichtet und stattdessen auf Hilfsmittel wie Blasebalg oder Fächer zurückgegriffen werden. Alternativen zu Holzkohle-Geräten sind Elektro- und Gas-Grills.
Auch fernab der Rauch-Problematik beim Grillen mit Holzkohle sind einige Dinge zu beachten: So sollten Grill-Freunde ihr Fleisch nicht anbrennen lassen, da dabei krebserregende Stoffe entstehen. Ferner ist davon abzusehen, gepökeltes Fleisch zu grillen, weil sich beim Erhitzen der Nitritsalze gesundheitsgefährdende Nitrosamine bilden können. Schon beim Marinieren des Grillguts kann man etwas für die eigene Gesundheit tun, denn Gewürze wie Salbei, Rosmarin, Thymian oder Knoblauch sorgen nicht nur für mehr Geschmack, sondern können auch die beim Grillen entstehenden krebserregenden heterozyklischen aromatischen Amine reduzieren. Möchte man ölige Marinaden verwenden, sollten ferner keine Öle verwendet werden, die beim Grillen zu gesättigten Verbindungen oxidieren. Hier ist zum Beispiel Olivenöl der Vorzug zu geben.
Gesund grillen – auch mal etwas anderes als Fleisch
Um einen angenehmen Grillabend voller Entspannung und Gemütlichkeit zu verbringen, müssen außerdem nicht immer Nackensteaks und Würstchen auf dem Rost landen. Auch Geflügelfleisch, Fisch und Gemüse (z.B. Artischocke) kann den Gaumen kitzeln und verhindert zudem, dass die Waage irgendwann zu viel anzeigt.
Weitere Informationen sind u.a. hier zu finden.