Gemüse selbst im Garten anzupflanzen wurde in den letzten Jahren immer moderner. Früher war es selbstverständlich den eigenen Garten zu bewirtschaften, heute erinnern sich immer mehr Menschen an die Tatsache das Biogemüse nicht im Laden gekauft werden muss, sondern ganz einfach zu Hause angebaut werden kann. Doch der heimische Gemüseanbau ist nicht nur gesund sondern macht obendrein noch Spaß!
Gewächshaus oder Freibeet?
Wer Gemüse im eigenen Garten kultivieren möchte, muss sich entscheiden ob dies im Freiland ober lieber im Gewächshaus geschehen soll. Aufgrund der doch eher unregelmäßigen Witterungsbedingungen, entscheiden sich in Deutschland die meisten für ein Gewächshaus. Der Vorteil beim Gewächshaus ist der, dass das Gemüse und Obst geschützt angebaut werden und somit auch früher geerntet werden kann. Vor allem wärmebedürftiges Gemüse wie Tomaten und Gurken gedeihen in einem Gewächshaus um vieles besser. Eine kontrollierte Bewässerung ist ebenso wichtig, wie eine konstante Temperatur. Werden Tomaten und Gurken zu viel bewässert, schmecken sie wässrig. Das Gewächshaus kann auch im Winter zur Kultivierung von Gemüse genutzt werden, allerdings muss das Gewächshaus dann sowohl geheizt, als auch regelmäßig gelüftet werden. Auberginen eignen sich hervorragend für den Anbau in einem beheizten Gewächshaus. Sie benötigen ebenfalls eine konstante Temperatur und sollten bereits Ende Januar angebaut werden, damit möglichst viele Früchte entstehen. Einige Gemüsesorten gedeihen jedoch im Freilandbeet bzw. Frühbeet weitaus besser. Möhren, Kohl und Zwiebel können ebenso wie Sellerie, Kräuter und Bohnen im abgesteckten Freilandbeet angebaut werden. Zu beachten ist nur, dass die Pflanzen nicht dem Frost ausgesetzt werden dürfen. Um sicher zu gehen können diese Gemüsesorten in einem Frühbeet ausgesät werden, dieses schützt die Sämlinge vor zu niedrigen Temperaturen. Sobald die Pflanzen groß genug sind, können sie in die normalen Freiluftbeete umgesetzt werden.
Hilfreiche Tipps für den Gemüseanbau
Damit der Anbau von Gemüse noch einfacher und trotzdem ergiebiger wird gibt es einige einfache Tricks:
- Schon einige Wochen vor dem Anbau sollte das Gemüsebeet im Freiland oder im Gewächshaus gedüngt werden. Besonders gut eignet sich hierfür etwas Komposterde.
- Schnecken sind die größten Feinde jedes Gemüsegartens. Abhilfe kann hier ein einfaches Holzbrett zwischen den Beeten schaffen. Die Schnecken versammeln sich an den Holzbrettern und können am Morgen eingesammelt werden.
- Das Anlegen eines Hochbeets kann gleich mehrere Probleme auf einmal lösen. Zum einen ist die Bewirtschaftung eines Hochbeets rückenschonend, zum anderen haben es die Schnecken schwer an das Gemüse zu kommen und die Pflanzen gedeihen im wärmeren Boden noch besser.
- Wer einen Komposthaufen besitzt, kann auch diesen hervorragend zum Gemüseanbau nutzen. Kürbisse und Zucchini gedeihen dort besonders gut und gleichzeitig wird der Komposthaufen verschönert.
- Die Gemüsebeete brauchen viel Sonne, aus diesem Grund sollten die einzelnen Saatreihen von Norden nach Süden verlaufen.
- Damit die Saatreihen einfacher zu pflegen sind, sollten die Reihen relativ kurz und auch gerade gehalten werden.
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