Wer an Gallenproblemen leidet, sollte auf seine Ernährung achten. Schwenkt man früh genug auf eine gesunde Lebensweise um, kann man Gallensteine vermeiden oder aber verhindern, dass bereits vorhandene Steine schmerzhafte Probleme verursachen.
Wenn die Galle stresst oder sich bereits erste Gallensteine gebildet haben, gilt es, ein Auge auf die eigene Ernährung zu werfen und diese eventuell einer grundlegenden Umstellung zu unterziehen.
Gallenprobleme: Wenn es im Oberbauch schmerzt
Probleme mit der Galle schlagen sich nicht immer in eindeutigen Symptomen nieder. Tatsächlich machen sich vorhandene Gallensteine zum Beispiel nur bei gut einem Drittel der Betroffenen bemerkbar. Treten Symptome auf, sind sie allerdings ziemlich heftig: Gelangt ein Gallenstein in die Gallengänge, kommt es zu schmerzhaften Koliken, die sich vornehmlich im rechten und mittleren Oberbauch auswirken, aber auch bis in den Rücken oder die rechte Schulter ausstrahlen können. Lässt man Gallensteine zu lange ihr schmerzhaftes Unwesen treiben, riskiert man sogar gefährliche Organschäden.
Auf Ernährung achten!
Doch soweit muss es nicht kommen. Gallenbeschwerden lassen sich verhindern, wenn man auf ein ausreichend gesundes Essen achtet. Hierbei gilt unter anderem, problematische Faktoren konsequent aus dem Speiseplan zu eliminieren, zum Beispiel Cholesterin: Tierische Fette lassen den Cholesterinwert im Blut steigen und erhöhen die Gefahr von Gallensteinen. Man ist also gut damit beraten, die Zufuhr von Innereien, Eiern, (insbesondere fettem) Fleisch und Co. in Grenzen zu halten.
Ebenfalls als problematisch werden so genannte Transfettsäuren angesehen, wie sie zum Beispiel in gehärteten Fetten vorkommen, welche in Lebensmitteln wie Margarine, Fritteusen- und Fast-Food-Produkten vorhanden sind.
Überhaupt gilt bei Gallenbeschwerden, Fett eher sparsam zu verwenden und problematische Lebensmittel wie Fleisch und Wurst nur in Maßen, höchstens zwei- bis dreimal wöchentlich, zu verwenden.
Auch Zucker sowie Hülsenfrüchte und Produkte aus Weißmehl sollten nur sparsam verwendet werden, während indes auf eine ballaststoffreiche Ernährung mit Vollkornprodukten, Gemüse und Obst Wert zu legen ist.
Förderlich für die Galle sind hingegen beispielsweise Artischockensaft, frische Kräuter wie Rosmarin und Thymian sowie bittere Salatsorten wie Chicoree, Radicchio und Endivien. – Weitere Informationen zu diesem Thema gibt es zum Beispiel hier.
Übrigens: Besteht die Notwendigkeit Gewicht zu reduzieren, sollte dieses Vorhaben nur langsam und stetig, nicht aber einseitig und schnell, umgesetzt werden, da eine radikale Abnahme die Gefahr von Gallensteinen ansteigen lässt.