Einige meiner engeren Verwandten schwören auf die Massage ihrer Füße. Das nennt sich Fußreflexzonenmassage und soll nicht kitzeln, sondern entspannen und sogar heilen, so erzählte man mir.
Um dieser Massageform auf den Grund zu gehen, muss man zunächst einmal das Wort auseinander nehmen: „Fuß“ ist ja noch einfach. Da haben wir im besten Fall alle zwei von und benutzen sie, im noch besseren Fall, auch regelmäßig. „Reflexzonen“ ist schon schwieriger. Was hat man sich darunter vorzustellen? Glauben wir dem Arzt William Fitzgerald (1872-1942), sind diese Reflexzonen kleine Bereiche, in die sich der Fuß aufteilt. Jedes dieser Areale soll mit Nervenbahnen verbunden sein, die zu bestimmten Organen führen. Das klingt bekannt, denn die Akupressur legt ähnliche Verbindungen (hier „Meridiane“) zugrunde. Fitzgerald hat also diese Bereiche entdeckt, aber wie bei allen wichtigen Dingen im Leben benötigen Männer halt eine Frau, eine schlaue, wenn es möglich ist. Diese fand er in Eunice D. Ingham, ihres Zeichens Physiotherapeutin. Sie entwickelte eine Karte, so etwas wie die Landkarte des Fußes, in die alle von Fitzgerald entdeckten Bereiche eingezeichnet sind.
Der rechte Fuß repräsentiert die rechte Körperhälfte, der linke dementsprechend die andere. Durch gezielte Massage- und Grifftechniken einzelner Areale der Fußsohle und des gesamten Fußes werden Organe angesprochen. Die Wirkung ist im Prinzip die selbe wie bei Akupunktur und Akupressur. Das gilt auch für die Langzeitwirkung: Hierzu gehört unter anderem die Aktivierung der Selbstheilungskräfte. Als Ganzheitliche Massageform gehört die Fußreflexzonenmassage deswegen auch in die Sparte der alternativen Heilmittel.
Besonders Stress, Schmerzen (auch chronische), Schlafprobleme, Stoffwechselbeschwerden und Magen-Darm-Probleme sollen durch die Fußreflexzonenmassage erfolgreich bekämpft werden.
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