Neben den unterschiedlichen Elementen wird die Vorstellung über Yin und Yang in die „Fünf-Elemente-Lehre“ übertragen.
Yin und Yang sind Energien, die in der gesamten Welt vorkommen, so also auch in unserem Körper. Sind beide Energien in Balance, ist der Organismus gesund. Ein Zuviel des Einen, oder eine Unterversorgung des Anderen machen krank, körperlich und auch seelisch. Die Ernährungslehre nach den fünf Elementen richtet sich darum auch nach diesen Energien aus. Praktisch bedeutet dies, dass zum einen die fünf Elemente berücksichtigt werde, zum anderen werden auch Yin und Yang bedacht und natürlich müssen auch die Farben in jede Mahlzeit einbezogen werden. Allgemein steht Yin für kalte Lebensmittel, Yang für die warmen. Damit ist aber nicht die Temperatur der Speisen gemeint. Vielmehr handelt es sich um eine Einteilung, die die Wirkung bestimmter Lebensmittel auf den Organismus berücksichtigt. Dies wird klarer, wenn man sich die einzelnen Nahrungsbestandteile näher anschaut:
Yin ist in Wasser, Obst, Gurken, Tomaten, Milch, verschiedenen Teesorten und wird beim Blanchieren und Kochen erzeugt.
Yang ist in Trockenobst, Fenchel, Lauch, Nüssen, Knoblauch, verschiedenen Gewürzen und wird beim langsamen Kochen, sowie beim Braten und Grillen erzeugt.
Daneben gibt es neutrale Lebensmittel, die als Basis jeder Mahlzeit dienen. Dazu gehören Kohl, Hülsenfrüchte, Getreide und Traubensaft.
Abhängig davon, welche Energie im eigenen Körper dominiert, werden die Speisen aus den Basis-Lebensmitteln und Yin bzw. Yang Nahrungsbestandteilen zusammengesetzt. Außerdem folgt die Lehre auch den Jahreszeiten: Im Winter brauchen Menschen, die schnell und oft frieren beispielsweise mehr Yang in ihrer Nahrung.