Wer Floating betreibt, gibt sich der Tiefenentspannung im Tank hin. Was in den USA schon vor mehr als 50 Jahren entwickelt wurde, kommt auch hierzulande immer mehr in Mode.
Wenn der Stress des Alltags nicht nur an der Seele nagt, sondern auch den Körper strapaziert, ist es höchste Zeit für Entspannung – zum Beispiel mittels Floating.
Floating: Tiefenentspannung im Tank
Was aber ist eigentlich Floating? Ähnlich wie beim Baden im Toten Meer, treibt man auch beim „Floating“ (aus dem Englisch von „to float“ = schweben) an der Oberfläche von Salzwasser. Allerdings muss man fürs Floating nicht weit reisen, denn so genannte Floatarien, die mit Floatingtanks (manchmal auch Schwebebäder oder Isolationstanks genannt) ausgestattet sind, gibt es seit einigen Jahren auch hierzulande in zahlreichen großen Städten. Entwickelt wurde das Floating hingegen bereits vor mehr als 50 Jahren in den USA von dem Neurologen Dr. John C. Lilly.
Der Aufenthalt im Floatingtank
Anders als das Tote Meer bietet das Wasser in Floatingtanks, dessen Temperatur mit 34,8 °C der Wärme der menschlichen Haut entspricht, eine höhere Konzentration an Salz. Da der Aufenthalt meist in einem abgeschlossenen Behälter erfolgt, steht hingegen weniger Bewegungsradius zur Verfügung. Viel Raum ist aber gar nicht nötig, da das Floating bewegungslos auf dem Wasser schwebend verbracht wird. Störende Außenreize wie Geräusche und Licht werden meist völlig eliminiert, auf Wunsch ist manchmal das Einspielen von entspannender Musik sowie der Einsatz von beruhigenden Farben möglich. Eine Floating-Session dauert für gewöhnlich eine Stunde. Während der Anwender die ersten 45 Minuten meist noch bewusst erlebt, schaltet der Körper in der letzten Viertelstunde oft in eine Art Trance-Modus um und lässt das Unterbewusstsein hochkommen.
Wellnessanwendung und Gesundheitsmaßnahme
Durch das Ausbleiben von Außenreizen kann das Hirn während des Floatings abschalten und der Körper absolute Tiefenentspannung erzielen. Außerdem kann Floating bei gesundheitlichen Beschwerden helfen und in der Schmerzmedizin, Sportmedizin, Orthopädie und Dermatologie sowie zur Stressbewältigung und Suchtentwöhnung zum Einsatz kommen.