„Gesund und fit in das neue Jahr starten“ – diesen Vorsatz hört man an Silvester nicht gerade selten. Ein guter Start in ein bewussteres Leben mit einem respektvolleren Umgang gegenüber dem Körper kann das Heilfasten sein. Doch sollte man unbedingt ein paar Dinge beachten.
Richtiges Heilfasten
Fastenkuren sind wirklich eine sehr gute und beliebte Methode den Körper wieder ins Gleichgewicht zu bekommen. Trotz dass man während der Fastenzeit keine oder kaum feste Nahrung zu sich nimmt, handelt es sich beim Heilfasten jedoch nicht um eine Diät, die eine Gewichtsreduktion zum Ziel hat. Sicherlich verliert man durch das Fasten schnell ein paar überflüssige Pfunde, doch sollte man sich vor Augen halten, dass das meiste nach Ende der Fastenkur schnell wieder dazu kommt, wenn man nicht auch plant seine Ernährung grundliegend umzustellen.
Fastenkuren werden zwar in Wellness-Hotels unter Betreuung von erfahrenen Therapeuten angeboten, können aber auch zu Hause durchgeführt werden. Bevor man nun jedoch Hals über Kopf mit der Fastenkur zu Hause beginnt, sollte man sich einige Infos holen und beim Arzt durchchecken lassen. Menschen mit Herz- und Kreislauferkrankungen sollten auf gar keinen Fall fasten. Auch andere chronische Krankheiten können durch die gut gemeinte Kur eher noch verschlimmert werden.
Wichtig ist es außerdem, dass man sich in der Zeit nicht verkriecht, weil man glaubt, durch die fehlenden Kalorien hätte man keine Energie für einen geregelten Alltag. Leichter Sport und tägliche Bewegung sind ausgesprochen wichtig, um den Kreislauf aufrecht zu halten und zu verhindern, dass der Körrper anfängt das Eiweiß aus den Muskeln abzubauen. Da an in der ersten Zeit stark zum Frösteln neigt, empfiehlt sich eine Gang in die Sauna. Das Dampfbad unterstützt die Entschlackung zusätzlich.
Fastenkur nach Mayr
Die Wohl beliebteste Form der Fastenkur für zu Hasue ist das Heilfasten nach Mayr. Zurückzuführen auf die Lehre des Kurarztes Franz Xaver Mayr wird sie hauptsächlich zur Reinigung des Darms, Entschlackung und Entgiftung eingesetzt.
Durch den Verzicht auf Nahrung soll sich die Verdauung erholen, überflüssige Giftstoffe und Ablagerungen im Körper entledigen und von Übersäuerungen heilen. Die Fastenkur nach Mayr kann außerdem durch spezielle Trinkkuren z.B. durch Tee und den Einsatz von Glauber- und Bittersalzen ergänzt werden. Über das genaue Verfahren kann man sich bei der deutschen Gesellschaft für F.X. Mayr-Medizin hier erkundigen. Man sollte aber zwischendurch unbedingt einmal den BMI berechnen, um nicht gefährliche gesundheitschädigende Regionen zu gelangen.
Wichtig: Nie uninformiert mit einer Fastenkur beginnen! Der Verzicht auf feste Nahrung ist schon ein arger Bruch mit der bisherigen Lebensweise und stellt eine enorme Belastung für den Körper dar. Am besten informiert man sich bei einem Arzt, der der Naturheilkunde aufgeschlossen ist oder schließt sich einer Fasten-Gruppe an. Hier kann man individuell die Fastenzeit festlegen und erhält genaue Beratung, auf welche Körpersignale man unbedingt achten sollte.