Fango-Packungen sind eine alternative Methode für die Therapie von leichten Verletzungen, wie beim Sport. Aber dem Fango wird eine heilende Wirkung bei rheumatischen Erkrankungen nachgesagt.
Das Wort Fango kommt aus dem Italienischen und bedeutet Schlamm. Fango besteht aus drei verschiedenen Komponenten, die schon die alten Römer nutzten: Thermalwasser, Lehm- oder Tonerde und Algen beziehungsweise Mikroorganismen. Dabei enthält das heiße Wasser meist kristalline Zusätze und Mineralien, wie Salz, Brom oder Iod.
Thermalwasser und Vulkangestein bilden eine heilende Wirkung
Unterschieden wird zwischen organischem und anorganischem Fango. Der Unterschied bezieht sich dabei auf den Reifungsprozess, der ungefähr zwei Monate dauert. In Ortschaften wie Abano, Montegrotto, Galzignano und Battaglia pflegt man diese Tradition bis heute.
Bei der Therapie mit Fango wird die Packung direkt auf die Haut der beschwerlichen Körperstelle aufgetragen und eingewickelt, damit sich die Wärme hält. Dabei wirkt die Melasse ungefähr 30 Minuten auf das Gewebe ein und verbreitet seine heilende Wirkung.
Um die Wirkung zu steigern wird diese Form der Therapie mit Massagen oder Physiotherapie kombiniert. Die Folgen sind eine bessere Durchblutung und eine Steigerung des Stoffwechsels. Damit wird das Immunsystem aktiviert und es mildert die Schmerzen.
In manchen Fällen wird Fango auch gegessen. Dabei wird ein Esslöffel Fange mit der Nahrung aufgenommen. Das ist aber eher Geschmackssache.
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