Ernährung bei Neurodermitis – Darauf sollten Sie achten

Neurodermitis ist eine chronische Erkrankung der Haut, die nicht heilbar ist und die Betroffenen ein Leben lang begleitet. Neben einer intensiven Hautpflege und der Therapie mit hautärztlich verordneten Salben spielt auch die Ernährung eine wichtige Rolle bei der Behandlung. Worauf Neurodermitiker achten sollten, erfahren Sie hier.




Diese Lebensmittel sollten Sie meiden

Neurodermitis geht häufig mit Lebensmittelunverträglichkeiten einher. Zahlreiche Lebensmittel stehen im Verdacht, die Haut zu reizen und Krankheitsschübe zu fördern. Insbesondere künstliche Geschmacksverstärker, Farbstoffe und Konservierungsmittel fungieren als Katalysator, die eine überschießende Reaktion des Immunsystems auslösen. Die Folge: Die Haut rötet sich, trocknet aus und juckt. Auch Milch und Milchprodukte werden von vielen Betroffenen nicht vertragen. Das gilt in erster Linie für Kuhmilch, während Ziegen- und Schafsmilch in der Regel problemlos konsumiert werden können. Verantwortlich für die Unverträglichkeit ist das in der Milch enthaltene Eiweiß Casein. Darüber hinaus können Nüsse, Zitrusfrüchte, Getreidekeime und Eier zu Krankheitsschüben führen. Da jeder Neurodermitiker individuell reagiert, ist ein Ernährungstagebuch sinnvoll: Hier können die täglich eingenommenen Mahlzeiten und der Zustand der Haut protokolliert werden, um Zusammenhänge schneller zu erkennen.

Das Immunsystem stärken

Neurodermitiker sollten Ihre tägliche Ernährung so gestalten, dass das Immunsystem effektiv gestärkt wird. Das ist die beste Voraussetzung, um den Hautzustand nachhaltig zu bessern und Schübe zu verhindern. Obst und Gemüse sind reich an Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen, die sich positiv auf den gesamten Körper auswirken. Damit die wertvollen Inhaltsstoffe im Gemüse erhalten bleiben, sollte es möglichst häufig in Form von Rohkost gegessen werden. Fleisch sollte nur gelegentlich auf dem Speiseplan stehen, und auch Süßigkeiten sollten eher die Ausnahme als die Regel sein, denn starke Schwankungen des Insulinspiegels wirken sich auf Dauer ebenfalls negativ auf die Haut aus. Ähnlich verhält es sich mit scharf gewürzten Speisen. Als Faustregel für die Ernährung bei Neurodermitis gilt daher: Je ausgewogener, desto besser.

Was gut für den Körper ist, ist gut für die Haut

Mit einer gesunden, ausgewogenen Ernährung können Neurodermitiker Einfluss auf den Zustand ihrer Haut nehmen (mehr Infos für Neurodermitiker auch auf neurodermitis-hautwissen.de). Insbesondere naturbelassene Lebensmittel sollten täglich auf dem Speiseplan stehen, um das Immunsystem zu stärken, während Süßigkeiten, Fast Food und allergenreiche Produkte zu meiden sind.

Bildquelle: Eisenhans – Fotolia

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