Die Mesotherapie, die sich eigentlich hinter dem Schlagwort „Biolifting“ verbirgt, ist eine schulmedizinische Technik mit naturheilkundlichen Einschlägen.
Dass die Behandlung sich irgendwo auf der manchmal schwammigen Grenze zwischen Alternativ- und Schulmedizin befindet, sollte aber nicht über die Risiken hinwegtäuschen, die auch hier möglich sind. Doch zunächst zu den Einsatzmöglichkeiten der Mesotherapie, die mit Injektionen unter (subkutan) oder in die Haut (intrakutan) arbeitet.
Mesotherapie kann bei dauerhafter Schwächung des Immunsystems als eine Art Mini-Impfung eingesetzt werden. So kann sie z.B. Begleittherapie für Krebserkrankte und Immungeschwächte sein und auch bei Asthma helfen. Auch bei Narben, Dehnungsstreifen und Störungen der Durchblutung soll die Therapie helfen. Als Schmerztherapie wird sie auch bei Migräne, Rheuma, Gicht, und chronischen Schmerzen der Gelenke eingesetzt, wobei ein nicht unwichtiger Aspekt auch die Behandlung von chronischen Entzündungen ist. Nicht zuletzt ist es dank der Mesotherapie möglich, stressanfälligen Menschen, die beispielsweise unter Schlafstörungen und Erschöpfungszuständen (z.B. Burn Out) leiden, eine wichtige Stütze zu geben. Im Bereich der Sinnesorgane sollen die Injektionen sogar bei altersbedingten Seh- und Hörschwächen, sowie Tinnitus Erfolge zeigen. Französische Mediziner setzen sie außerdem auch in der Frauenheilkunde sowie in der Zahnfleischbehandlung ein.
Alles in allem klingt das nach einer guten Methode, wenn die Schönheitschirurgie das Verfahren auch als das populär machen würde, was es ist und nicht als Biolifting. In Frankreich kennt man das „Biolifting“ als Mesolifting, das weist schon eher auf die Bezüge dieser Methode hin.