Bei der Entstehung von Durchblutungsstörungen sind in der Regel mehrere Faktoren beteiligt. Eine sehr wichtige Rolle spielt dabei die Ernährung, so die einhellige Meinung unter Medizinern und Ernährungswissenschaftlern. Das Gute daran: Wer rechtzeitig auf eine gesunde Ernährung setzt, kann sein Risiko, Durchblutungsstörungen zu erleiden, erheblich verringern.
Darauf sollten Sie verzichten:
Durchblutungsstörungen entstehen durch Gefäßveränderungen. Bei Arterien ist meist eine Verengung, bei Venen eher eine krankhafte Erweiterung das Problem. Begleitet werden Durchblutungsstörungen häufig von akuten Schmerzen, auf Dauer drohen Blutgerinnsel mit ernsthaften Folgen. Handelt es sich bei schlechter Durchblutung um eine ernährungsbedingte Stoffwechselstörung, sind meist folgende Nahrungsmittel die Ursache:
- Fett: Tierische Fette bestehen vor allem aus gesättigten Fettsäuren. Sie erhöhen den Cholesterinspiegel und führen zu Ablagerungen in den Gefäßen und Übergewicht.
- Salz: Zu viel Salz bewirkt eine Erhöhung der Gefäßspannung und eine Verengung des Gefäßquerschnitts.
- Zucker: Große Mengen machen dick und verursachen Diabetes. Problematisch sind nicht nur Schokolade, Kuchen, Gummibärchen und Co, auch viele Getränke enthalten zu viel Zucker: Limonaden, aber auch Säfte und fertige Schorlen. Vorsicht auch mit Backwaren und Fertiggerichten – sie sind meist süßer, als man glaubt.
- Alkohol: Ein hoher Alkoholkonsum führt zu Herz-Kreislauf-Krankheiten, Übergewicht und damit auch zu Durchblutungsstörungen. Einzig die im Rotwein enthaltenen Polyphenole und das Resveratrol sind gut für die Gefäße. Mehr als ein Glas pro Tag sollte es dennoch nicht sein.
Gesunde Ernährung als Vorsorge
Wer mithilfe der Ernährung sein Risiko für Durchblutungsstörungen und Gefäßerkrankungen reduzieren will, sollte daher auf die zuvor erwähnten Lebensmittel verzichten oder ihren Konsum stark einschränken. Eine gesunde, vorbeugende Ernährung ist generell zucker- und fettarm, vollwertig sowie vitaminreich. Verzichten Sie auf Fertiggerichte und essen Sie möglichst vollwertige, naturbelassene Lebensmittel wie Vollkornbrot, -nudeln oder -reis. Essen Sie weniger Fleisch und dafür mehr eiweißreiche und fettarme Milchprodukte wie Quark. Decken Sie Ihren Vitaminbedarf mit frischem Obst und Gemüse, dieses am besten als Rohkost oder gedünstet.
Darüber hinaus gibt es bestimmte Lebensmittel, die helfen, Durchblutungsstörungen vorzubeugen oder diese positiv zu beeinflussen. Dazu zählen:
- Knoblauch: Er hat eine gefäßerweiternde Wirkung.
- Scharfe Gewürze und Gemüsesorten: Pfeffer, Curry und Ingwer kurbeln die Durchblutung an, ebenso wie Zwiebeln, Radieschen, Fenchel und Meerrettich.
- Omega-3-Fettsäuren: Sie wirken Ablagerungen in den Arterien entgegen. In vielen Seefischen sind sie reichlich enthalten.
- Ungesättigte Fettsäuren: Sie wirken sich positiv auf die Gefäßprozesse aus und sind in einfacher oder mehrfacher Form in hochwertigen pflanzlichen Ölen enthalten, wie zum Beispiel Sonnenblumen-, Traubenkern- und Olivenöl.
Und sonst? Nicht Rauchen, Übergewicht vermeiden und viel Bewegung!
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