Bei Neurodermitis ist eine sorgfältige Hautpflege unerlässlich, damit sich der Zustand der Haut nicht weiter verschlechtert. Die Auswahl der Pflegeprodukte sollte dabei mit Bedacht erfolgen, denn zahlreiche Inhaltsstoffe können bei Neurodermitikern zu allergischen Reaktionen führen. Erfahren Sie hier, worauf Sie Ihr Augenmerk richten sollten.
Die richtigen Produkte
Betroffene der Krankheit Neurodermitis können die Cremes, Ölbäder und Lotionen, die für ihre Haut am besten sind, in der Apotheke erwerben und sich hier gegebenenfalls beraten lassen. Konventionelle Produkte aus der Drogerie oder dem Supermarkt sind für Neurodermitiker in der Regel weniger gut geeignet, weil sie häufig Konservierungs- oder Duftstoffe enthalten. Diese können Allergien auslösen und den Zustand der Haut innerhalb kürzester Zeit verschlechtern. Auch Emulgatoren sind schädlich, da sie die Haut entfetten und stark austrocknen können, was meist starken Juckreiz und Rötungen zur Folge hat. Wirkstoffe wie Panthenol, Harnstoff oder Silber sind bei Neurodermitis besonders empfehlenswert. Kortisonhaltige Produkte sollten hingegen nur bei einem akuten Schub angewandt werden.
Darauf sollten Sie bei der Pflege achten
Neurodermitiker sollten nicht zu häufig baden oder duschen, da jeder Wasserkontakt die Haut austrocknet. Zum Baden sind ölhaltige Produkte empfehlenswert, die die Haut mit einem Schutzfilm überziehen und so vor dem Austrocknen bewahren. Auch Pflegemittel mit dem pH-Wert 5,5 sind in der Regel sehr gut verträglich, da sie den natürlichen Säureschutzmantel der Haut nicht angreifen. Das Eincremen mit Feuchtigkeitslotion sollte zu einem täglichen Ritual werden: Mindestens zweimal pro Tag muss die Haut versorgt werden, damit sich der Hautzustand bessert. Selbst dann, wenn die Haut frei von Irritationen oder Juckreiz ist und scheinbar gesund aussieht, sollte auf das Cremen nicht verzichtet werden. Die meisten Patienten haben im Winter besonders trockene Haut, worauf mit einer fetthaltigen Pflegecreme reagiert werden sollte.
Hautpflege als Teil der Behandlung
Neurodermitiker sollten sich unbedingt von einem Dermatologen behandeln lassen, um die Symptome des atopischen Ekzems gegebenenfalls mithilfe von Medikamenten zu lindern. Darüber hinaus kann auch die richtige Hautpflege dazu beitragen, Krankheitsschübe zu verhindern und das Gleichgewicht der Haut wieder herzustellen.
Bild: Farina3000 – Fotolia
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