Juckreiz und trockene Haut, die aufbricht, sind die häufigsten Anzeichen für Neurodermitis. Diese Hautkrankheit ist genetisch bedingt und kann schon im Kleinkindalter auftreten. Auch Jugendliche oder Erwachsene können daran erkranken. Die Schulmedizin bedient sich zur Linderung des Krankheitsbildes verschiedener Cortisonsalben. Cortison sollte jedoch nur über einen begrenzten Zeitraum hinweg verwendet werden, weshalb viele Patienten lieber zu alternativen Möglichkeiten greifen.
Natürliche Mittel zur Linderung
Diese Form der Hauterkrankung kann mit extremen Leiden verbunden sein, mit etwas Glück verschwindet sie allerdings nach einigen Jahren wieder. Auch die Naturmedizin kennt kein Heilmittel, jedoch viele Mittel, die Linderung verschaffen und im Vergleich zum Cortison keine Nebenwirkungen haben. Dennoch sollten alle alternativen Linderungsmaßnahmen mit einem Arzt abgesprochen werden, um eventuelle Unverträglichkeiten vorher abzuklären. Entzündungshemmende Kräuter wie Kamille, Malve oder der Dost können Entzündungen beruhigen. Gegen Juckreiz helfen beispielsweise Malve, Aloe oder Olive. Viele Heilmittel lassen sich selbst herstellen mit Kräutern aus dem eigenen Garten. So kann beispielsweise ein Ölauszug mit Kamille und einem hochwertigen Olivenöl gemacht und bei Bedarf auf die gereizten Stellten aufgetragen werden.
Verhalten im Alltag
Besonders im Alltag macht die Krankheit vielen Personen zu schaffen, aber auch für Eltern von Kleinkindern, die sich nur zu gern an den betroffenen Stellen kratzen, ist Neurodermitis eine große Belastung. Um den Juckreiz zu mildern muss der Alltag auf die Krankheit ausgerichtet sein, auch wenn die Symptome von Zeit zu Zeit nicht so stark sind. Bei der Ernährung sollte wenig Kuhmilch konsumiert und stattdessen alternative Milchprodukte aus Ziegen-, Schaf- oder Sojamilch bevorzugt werden. Auf Schokolade, Nüsse oder Zitrusfrüchte sollten Patienten ebenfalls verzichten. Um akuten Symptomen wie einem Aufbrechen der Haut vorzubeugen, ist es wichtig, die Haut konsequent gegen das Austrocknen zu schützen. Dafür bietet die Naturmedizin ein breites Spektrum an Kräutern und Anwendungen angefangen von Produkten mit Aloe bis hin zum Auflegen einfacher Gurkenscheiben auf gefährdete Hautstellen.
Leben mit der Krankheit
Da es gegen Neurodermitis kein Heilmittel gibt, ist es wichtig, den Alltag auf die Erkrankung auszurichten. Dennoch muss auf gewisse Annehmlichkeiten nicht verzichtet werden. Ein Urlaub am Meer kann ein Urlaub für die Haut sein, da sich die salzige Luft bzw. das Wasser positiv auf die Erkrankung und das Hautbild auswirken kann. Mehr dazu kann man hier nachlesen.
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