Andere Länder, andere Sitten. Während wir gerne mal die Spas unsicher machen, hat der Japaner in seinem stressigen Alltag eine andere Form der Entspannung gefunden – das Katzencafé.
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Dass Tiere eine beruhigende Wirkung auf uns Menschen haben können, ist ja bekannt. In Japan ist man mit diesem Prinzip in eine Marktlücke gestoßen. Hier gibt es Cafés, in denen sich Miez und Schnurr ganz legitim tummeln können.
Das Modell des Katzencafés
Die gestressten Großstädter können vorbei kommen und mit den Tieren spielen und kuscheln, sie streicheln, ihnen das Fell bürsten und so Entspannung finden. Dabei gibt es zwei wesentliche Regel. Erstens: Die Katze muss von selbst kommen und darf nicht gezwungen werden. Zweitens: Es bleibt letztlich ein normales Café und damit gelten auch hier entsprechende Hygienevorschriften. Die Katzen dürfen nicht auf die Tische, an denen die Besucher Speisen und Getränke zu sich nehmen.
Natürlich ist das Energie tanken hier nicht umsonst. Neben den sonstigen Angeboten des Cafés wird eine stündliche Gebühr für den „Schmusekurs“ fällig.
Der Grund für die Eröffnung solcher Katzencafés war unter anderem, dass anders als bei uns, die Haustierhaltung in vielen Großstadtwohnungen nicht gestattet ist oder schlichtweg Platzmangel herrscht und sich so viele überhaupt keine eigene Katze halten können.
So gibt es mittlerweile allein in der Hauptstadt Tokio 50 solcher Katzencafés.
Neue Verordnung zum Schutz der Tiere
Aktuell müssen sich die Cafe-Betreiber Gedanken machen, wie sie ihre Kundschaft halten können. Die Öffnungszeiten der Cafés werden gekürzt, um die Tiere nicht zu lange in Anspruch zu nehmen und möglicherweise zu viel Stress auszusetzen. Ob es nicht auch schon so genug Stress ist, bleibt fraglich.
Wie dem auch sei, nun wird wohl ein neues Gesetz eingeführt werden, nach dem die Cafés „nur“ noch von 8 Uhr morgens bis 8 Uhr abends geöffnet sein dürfen. Das könnte Probleme mit der Kundschaft geben, denn die kommt besonders gerne nach Feierabend.
Dabei soll mit dem Gesetz eigentlich besonders eine Neuregelung für Tierhandlungen erwirkt werden. Die haben nämlich rund um die Uhr geöffnet, damit die Leute jederzeit ein Haustier kaufen können. Diese Tiere sollen durch die Neuregelung nun geschützt werden. Das Gesetz wird Ende Juni in Kraft treten.
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Angenommen, da setzen sich tierschützende Reglementierungen durch, ist es doch eine großartige Idee.
Auch in manchen Altersheimen gibt es einen Streichelzoo (oder Heim-Hunde zum abwechselnden Gassigehen), der die Herzen der „Insassen“ erweicht und zumindest vorübergehend glücklich macht.