Das Stichwort Spielsucht fällt immer wieder im Zusammenhang mit den Spielen in einem Casino oder mit anderen Formen von Glücksspiel. Genau wie in vielen anderen Ländern gibt es auch in Deutschland ein staatliches Monopol auf Glücksspiele. Der Gesetzgeber rechtfertigt dieses Monopol in der Regel damit, dass die Gefahren, die Glücksspiel für die Gesundheit der Bevölkerung allgemein birgt, in Grenzen gehalten werden sollen. Natürlich kann man sich die berechtigte Frage stellen, ob das Monopol auf Glücksspiele tatsächlich dafür sorgt, dass es zu weniger Problemen mit Spielsucht kommt, zumal das Monopol für staatliche Stellen in der Regel sehr lukrativ ist. Allerdings sollten die Betreiber von Casinos durchaus dafür sorgen, dass ihre Kunden nicht der Spielsucht zum Opfer fallen.
In Maßen genießen gegen die Suchtgefahr
Ganz allgemein verhalten sich Glücksspiele mit Blick auf eine mögliche Sucht ganz ähnlich wie andere Dinge, die zu einer Abhängigkeit führen können. Dazu zählen zum Beispiel legale Drogen wie Alkohol und Zigaretten, aber auch Medikamente und natürlich illegale Suchtmittel. In Maßen lassen sich all diese Dinge fast ohne Gefahr genießen, bei einem kleinen Prozentsatz der Menschen, die sich dafür interessieren, führen sie jedoch zu Problemen. Davon abgesehen gibt es allerdings durchaus Faktoren, die zu einer verstärkten Suchtgefahr führen können. Das gilt zum Beispiel für Menschen, die ohnehin schon unter Stress leiden und die versuchen, diesen mithilfe von Dingen wie Glücksspielen abzubauen oder zumindest zu reduzieren.
Wer bereits unter Stress leidet und in einem der vielen Casinos ein Angebot für Freispiele ohne Einzahlung oder ähnliche Aktionen findet, lässt sich davon natürlich leicht ansprechen. Die Betreiber von Portalen für Glücksspiele wollen mit solchen Angeboten natürlich dafür sorgen, dass möglichst viele Interessenten sich auf ihrer Website registrieren, eine Einzahlung auf ihr neues Konto im Casino vornehmen und schließlich Einsätze bei den verschiedenen Spielen platzieren. Steigende Umsätze sorgen für höhere Gewinne, zugleich wollen die Betreiber jedoch darauf achten, nicht für negative Schlagzeilen zu sorgen. Deshalb wird bei renommierten Portalen großer Wert darauf gelegt, dass es Links zu Organisationen gibt, die sich der Hilfe für Spieler verschrieben haben.
Betroffene haben in Deutschland viele Anlaufstellen
Es gibt eine ganze Reihe von Organisationen, die Menschen helfen, wenn diese unter Spielsucht leiden. In Deutschland ist zum Beispiel die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung in diesem Bereich aktiv, darüber hinaus gibt es in verschiedenen Bundesländern Initiativen. Auf internationaler Ebene finden sich ebenfalls Organisationen, die Spielern helfen sollen, wenn diese unter einer Spielsucht leiden oder wenn sie glauben, dass sie davon gefährdet sein könnten. Ein gutes Beispiel dafür ist Gamcare in Großbritannien, wo Süchtige selbst Hilfe erhalten. Darüber hinaus gibt es dort Hinweise für Angehörige, die mehr darüber wissen wollen, wie sie mit diesem Thema umgehen sollten und wie sie Freunden oder Familienangehörigen am besten helfen können.
Alles in allem sollte man sich also nicht scheuen, im Internet nach Informationen zum Thema Spielsucht zu suchen, wenn man selbst zur Gruppe mit einem besonderen Gefährdungspotenzial gehört. Solche Spiele versprechen zwar Ablenkung und Unterhaltung, allerdings ist es sehr wichtig, diese nur in Maßen zu genießen und sich nicht zu Einsätzen verführen zu lassen, die man sich eigentlich gar nicht leisten sollte. Richtig eingesetzt versprechen Spiele im Internet jedoch eine tolle Abwechslung vom Alltag, mit der man sich ein wenig vom Stress im Beruf oder in der Familie erholen kann.
Bildquelle: Pixabay/ blickpixel
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