Ich gebe zu, als ich von „Brainwalking“ hörte musste ich unwillkürlich an Walker mit Skistöcken denken, die wild kopfrechnend durch den Park hasten.
Doch weit gefehlt: Die neue „Trendsportart“, die das Journal Healthy Living in einem ausführlichen Artikel kürzlich vorstellte, ist eher eine Mischung aus Trimm-Dich-Pfad und dem allseits bekannten Computer-Gehirnjogging.
Sinn der Übung ist es, bei Bewegung an der frischen Luft die grauen Zellen zu trainieren. Und das nicht nur mit Denkübungen, sondern auch unter Berücksichtigung der Sinne und des Erinnerungsvermögens. Dabei springen viele Effekte für den Alltag heraus, denn neben der reichhaltigen Dosis an frischer Luft, die das Gehirn benötigt, um volle Leistung zu erbringen, lernt man in speziellen Seminaren auch Gedächtnisübungen die dabei helfen sollen, die Einkaufsliste ganz einfach im Kopf abzuspeichern oder Namen gleich beim ersten Mal zu behalten.
Wer keine Zeit oder Lust auf ein Seminar hat, sollte nicht verzagen. Denn, wie genau Brainwalking funktioniert steht in dem oben verlinkten Artikel. Hier erfährt man ganz nebenbei noch etwas über die verschiedenen Areale des Gehirns und wie man sie am besten aktivieren und trainieren kann. Nur die Blicke der anderen Parkbesucher bei den Übungen wie „Fühlen von Baumrinde“ und ähnlichem muss man aushalten. Aber das gehört vielleicht auch zum Training und ist eine Sache der Gewöhnung. Die Sportler im Park schaut ja beim Walking auch längst niemand mehr schief an.