Bio ist nicht nur bei der Ernährung angesagt, sondern mittlerweile auch in anderen Bereichen. Vor allem in der Wellnessbranche versuchen sich Bio-Hotels der „Grünen Welle“ anzupassen.
Bio und Nachhaltigkeit sind große Themen unserer Zeit. Die Hotelbranche hat diesen Trend längst für sich entdeckt und setzt in punkto Hotelbau, Ausstattung, Wellness und Verköstigungsangebot auf Bio.
Die Ausstattungsmerkmale
Die Ausstattung ist verschieden. Einige setzen bewusst auf Bio-Küche, Naturkosmetik und Wellnessprodukte. Andere Hotels gehen noch ein paar Schritte weiter: Sie arbeiten mit Öko-Strom, verarbeiten bestimmte Bausubstanzen und üben den bewussten Umgang mit Ressourcen wie zum Beispiel Wasser.
Natürlich gibt es auch hier das Risiko der Irreführung und Unsicherheit darüber, was ein Bio-Label wirklich aussagt. Das „Viabono“-Siegel zum Beispiel wird von einem Verband verliehen und ist damit zumindest aussagekräftiger, als eine selbstverliehenes Zertifikat.
Doch wer das Unternehmen Bio in Angriff nimmt, der muss sich auch strengen Reglements unterwerfen. Wer seinen Spa-Bereich dementsprechend ausrüstet, hat darauf zu achten, dass die kosmetischen Produkte in allen Einzelheiten Bio-Qualität haben und dies ist es auch, was die Kundschaft im Urlaub letztlich erwartet.
Wer im wahrsten Sinne des Wortes nachhaltige Erholung sucht, der muss sich zunächst über die persönlichen Ansprüche klar werden, vergleichen und Gütesiegel kritisch prüfen. Den Aufenthalt in einem Bio-Hotel zu buchen bedeutet übrigens nicht, dass man sehr viel tiefer in die Tasche greifen muss. Die Preise sind mit denen anderer Hotels durchaus vergleichbar.
Das ehc-Label
Hinter dem Wort ehc-Label verbirgt sich die Bezeichnung eco hotels certified. Dabei handelt es sich um ein bestimmtes Zertifikat, das Bio-Hotels erwerben können.
Dahinter steckt der Anspruch, die Qualität der Nachhaltigkeit auch im Non-Food Bereich festzulegen. Für Lebensmittel gibt es immerhin schon eine EU-Ökoverordnung. Bei ehc geht es also nicht um gesunde Ernährung in Bio-Qualität, sondern um klimaspezifische Standards. Dazu werden Betriebsdaten hinsichtlich Energie- und Wasserverbrauch, sowie der Müllbeseitigung und -verwertung ermittelt und damit der CO2-Wert pro Hotelgast ausgerechnet. Anhand dieser Daten erfolgt dann die Einordnung und Zertifizierung.