Zur Behandlung akuter oder chronischer Beschwerden, zur Abhärtung, Vorbeugung, Rehabilitation und Regeneration: In der Hydrotherapie steht Wasser ganz im Mittelpunkt des Interesses und das Bewegungsbad ist eine der wichtigen Behandlungsmethoden.
Bewegungsbad bedeutet so viel wie Krankengymnastik unter Wasser. Und das hat viele Vorteile: Im Wasser verringert sich das gefühlte Gewicht des Körpers um 90 Prozent, so werden Bewegungsabläufe möglich, die im Trockenen nicht denkbar gewesen wären.
Widerstand, Druck, Auftrieb und Temperatur des Wassers helfen, die Gelenke zu entlasten und Bewegungen zu erleichtern. Der Wasserwiderstand unterstützt den Muskelaufbau, so dass der Umfang der Bewegungsfähigkeit langsam aber sehr effektiv gesteigert werden kann. Vor allem bei Verletzungen der Wirbelsäule, Bandscheibenvorfällen oder Tumorerkankungen kann diese schonende Therapie helfen, die Gesundheit wiederherzustellen.
Die Bewegung im kühlen Nass ist wie eine Massage und totale Entspannung. Dennoch ist die Gymnastik im 30 bis 34 Grad warmen Wasser mitunter sehr anstrengend, so dass eine Sitzung maximal 30 Minuten dauert.
Die Wassertiefe in einem Bewegungsbad entspricht meistens der im Nichtschwimmerbecken, so dass die meisten Teilnehmer noch stehen können. Doch gibt es auch Aktivitäten wie zum Beispiel das Wasser-Joggen im tiefen Wasser.
Bewegungsbäder sind also nicht nur etwas für alte Herrschaften im Urlaub. Therapie auf der einen Seite, Entspannung und Fitness für alle auf der anderen. Probieren Sie es aus!