Arbeiten im Stehen – Das sind die Vorteile

Die nachteiligen Auswirkungen des langen Sitzens bei Bürotätigkeiten werden in den letzten Jahren verstärkt diskutiert. Der menschliche Körper ist nun einmal nicht für lange, monotone Haltungen geschaffen. Neben Rücken, Schulter und der Halspartie wird durch eine starre Sitzarbeit auch der Kreislauf in Mitleidenschaft gezogen, da das Blut in den Beinen bleibt. Die Folgen: Verspannungen, Schwellungen sogar Bandscheibenprobleme.

Nun wird schon einiges getan in den Büros: verbesserten Bürostühle und regelmäßige Bewegungspausen helfen, diese Folgen zu verhindern oder zu mildern. Ein weiterer Schritt ist die Arbeit im Stehen oder zumindest gewisse Phasen der Steharbeit: Durch die Entlastung des Rückens beim aufrechten Arbeiten wird Rückenschmerzen vorgebeugt. Zudem werden im Stehen auch die Beine entlastet.

Arbeit im Stehen – was braucht man?

Einfach aufs Geratewohl loslegen ist allerdings auch kein probates Mittel. Benötigt wird ein geeigneter Tisch – ein Stehtisch oder ein Stehpult. Diese müssen zur Körpergröße und zur Arbeit mit dem Bildschirm passen – die Höhenverstellbarkeit ist somit eine Grundvoraussetzung. Erhältlich sind reine Stehtische (oder Pulte) oder Sitz-Stehtische, die entweder als Sitzmöbel oder als Stehtisch genutzt werden können. Eine große Auswahl an Stehtischen für das Büro finden Sie etwa hier.

Arbeit im Stehen lernen

Aber auch die Arbeit im Stehen will trainiert sein: Sinnvoll ist es zum Beispiel, zunächst in Intervallen zu Stehen. Am geeignetsten für „Anfänger“ sind daher Sitz-Steh-Kombinationen, die sich in wenigen Sekunden auf die gewünschte Arbeitshöhe einstellen lassen. Oder man wechselt zwischen einem Sitzschreibtisch und einem Stehtisch. Diese Alternative verlangt allerdings ausreichend Platz.

Wenn der richtige Tisch vorhanden ist, muss noch auf die korrekte Haltung geachtet werden. So sollte bei einer stehenden Tätigkeit häufig das Gewicht verlagert oder ein Bein auf einen Stuhl gestellt werden. Auch Bewegungen vor und zurück sind sinnvoll. Wer seine Haltung variiert, bringt den Blutkreislauf in Bewegung. Auch kleine Übungen helfen: Um beispielsweise die Wadenmuskulatur anzusprechen und einen Blutstau in den Beinen zu verhindern, kann man kurz auf den Zehenspitzen gehen. Dazu zieht man die Zehen nach oben ziehen und lässt die Schultern kreisen. Ebenfalls hilfreich ist ein kurzzeitiges Anspannen der Gesäßmuskulatur.

Und – last but not least – sollte auf stabile Schuhe geachtet werden. Schuhe mit hohen Absätzen oder gar High Heels sind tabu, da sie die Gelenke belasten. Einen Arzt sollten alle zudem konsultieren, die unter Übergewicht leiden.

Bild: Thinkstock, 470658717, Stockbyte, altrendo images

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