Jedes Jahr wird vor Grippeviren gewarnt und zu Impfungen geraten. Um Infektionsraten näher einschätzen zu können, arbeiten jetzt Forscher des Uniklinikums Freiburg an einem Verfahren. Dabei wird überprüft, ob tierische Influenzaviren für Menschen gefährlich sind.
Ein solches Beispiel sind Influenzaviren aus Vögeln, die auch Menschen befallen können. Das kann zu ernstzunehmenden Pandemie-Szenarien führen. Für eine bessere Vorsorge ist es also wichtig, Viren, die Tiere befallen, auf ihr Ansteckungsrisiko für den Menschen beurteilen zu können.
"Mit unserem Ansatz können wir bei neu entdeckten Grippeviren schnell und sicher feststellen, ob sie eine Gefahr für den Menschen darstellen", sagt Prof. Dr. Peter Stäheli, Forschungsgruppenleiter am Institut für Virologie des Universitätsklinikums Freiburg. Das Projekt befasst sich mit dem Resistenzfaktor "MxA", mit dem Labormäuse ausgestattet werden.
Die Forscher hoffen, daraus ein zuverlässiges Testverfahren zu entwickeln, das die Risikobewertung für neu entdeckte Grippeviren effizienter gestaltet.
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(dpa)