Musik kann aufwühlen, sie tröstet, sie versetzt den Körper manchmal in Euphorie. Musik kann vieles im Körper und in der Seele bewirken. Das was viele Menschen schon gespürt haben, wenn sie bei sanften Melodien zur Ruhe gekommen sind, ist sogar wissenschaftlich erwiesen: bestimmte Rhythmen entspannen!
Wie das möglich ist? Musik, die einem Takt von 60 Schlägen pro Minute folgt, bringt -wissenschaftlichen Studien zufolge – den Körper dazu, sich dem Takt der Musik anzupassen. Alle Körperfunktionen wie Blutdruck, Atmung, Herzschlag und auch der Stress-Level sind diesem Phänomen unterworfen. Durch die Beruhigung dieser Funktionen erfolgt eine Lockerung der Muskulatur. Die Folge: man entspannt sich.
In der Wissenschaft sind besonders die Klassiker des Barock für ihre meditative und entspannende Wirkung bekannt. Man kennt die Wirkung beispielsweise aus den sogenannten „Goldberg-Variationen“. Dieser Name geht auf den Cembalisten Goldberg zurück. Dieser spielte einer Anekdote zufolge einem, von Schlaflosigkeit geplagten, Grafen ein eigens für ihn komponiertes Stück Johann Sebastian Bachs vor. Die Musik verfehlte nicht ihre Wirkung: Graf Keyserling konnte wieder einschlafen. Die sogenannte „Bachstimme“, also den Sekundentakt in der Musik, griffen auch Komponisten wie Händel, Vivaldi und Corelli auf.
Aufgrund der beruhigenden Wirkung wird Musik sogar bei Operationen und chronischen Schmerzen eingesetzt. Wer unter Schlaflosigkeit, zuviel Stress oder Ängsten leidet, sollte sich also der Wirkung der „Goldberg-Variationen“ oder der klassischen Musik im Allgemeinen bedienen. Darüber hinaus gibt es auch andere Highlights der Klassik, die je nach Wunsch, beim Start in den Tag, beim Einschlafen oder Lernen helfen. Wer im Internet gezielt sucht, wird problemlos fündig. Sogar fertige Sampler sind bereits erhältlich. Die kann man dann zum Beispiel einlegen und den Klängen aus der warmen Badewanne heraus lauschen. Ein garantiert entspannendes Abendprogramm!