Nicht nur in Bananen ist viel Kalium enthalten. Auch Getreide und Gemüse halten recht viel des essentiellen Mineralstoffs bereit.
Kalium ist ein essentieller Mineralstoff, d.h. wie es zum Beispiel auch für das Spurenelement Zink gilt, muss dem menschlichen Körper Kalium immer wieder aufs Neue zugeführt werden, damit der Organismus einwandfrei funktionieren kann.
Normalerweise wird der Kaliumbedarf des Menschen über eine ausgewogene Ernährung gedeckt. Viel Kalium ist beispielsweise in Früchten wie Bananen (100 g enthalten ca. 400 mg), Avocados, Trockenobst, Getreide und Gemüse oder auch in Fisch und Fleisch enthalten.
Der Mineralstoff ist wichtig für die Muskeln und Nerven. Außerdem ist Kalium in seiner Funktion als Elektrolyt für die Aufrechterhaltung des osmotischen Drucks in den Zellen mitverantwortlich. Darüber hinaus spielt es in Hinblick auf Enzyme, Eiweiße und den Kohlehydratstoffwechsel eine Rolle.
Ferner gilt zu beachten: Je mehr Natrium (das beispielsweise in Kochsalz vorhanden ist) man zu sich nimmt, umso mehr Kalium scheidet man aus.
Neben einem übermäßigen Salzkonsum kann u.a. Erbrechen, Durchfall, Austrocknung, Alkoholmissbrauch oder eine entzündliche Darmerkrankung dazu führen, dass es zu einem Kaliummangel (Hypokaliämie) kommt.
Liegt eine Unterversorgung vor, können sich Beschwerden wie Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, Muskelschwäche, Herzrhythmusstörungen und Verstopfung einstellen.
Ein Kaliumüberschuss (Hyperkaliämie) entsteht hingegen durch die übermäßige Zufuhr des Mineralstoffs (beispielsweise über Nahrungsergänzungsmittel), infolge von Verletzungen oder Verbrennungen, Nierenerkrankungen oder durch den Einsatz von Entwässerungsmitteln (Diuretika). Eine Kaliumvergiftung kann schlimmstenfalls lebensbedrohlich sein.
Die Symptome ähneln zunächst denen des Kaliummangels. Allerdings tritt bei einem Kaliumüberschuss anstelle von Verstopfung Durchfall auf. Ferner können Sprach- und Schluckstörungen, Verwirrtheit, Muskelzittern, Taubheitsgefühl, eine herabgesetzte Herzfrequenz und im Extremfall sogar Muskellähmungen bis hin zum Herzstillstand die Folge sein.
Weitere Informationen zum Thema sind unter anderem hier auf Onmeda.de zu finden.