Bereits im schulischen Sportunterricht wurde der ein oder andere mit der „Kerze“ als Kräftigungs- und Balanceübung konfrontiert. Führt man den Schulterstand regelmäßig aus, kann er sogar positiven Einfluss auf die Gesundheit nehmen.
Was vielen als so genannte „Kerze“ bereits in der Schule oder im Gymnastikverein untergekommen ist, zählt im Yoga zu den Asanas:
Sarvangasana, auch der Schulterstand genannt, eignet sich als Anschlussübung zu Shirshasana, dem Kopfstand, und kann auf den Körper und die Seele in vielerlei Hinsicht positiven Einfluss nehmen.
Der Übung wird zum Beispiel ein Nutzen für die Schilddrüse nachgesagt. Auch soll sie einen positiven Effekt auf den Magen-Darm-Trakt haben und sogar bei Ausschlag helfen.
Darüber hinaus sind Yogis davon überzeugt, dass Sarvangasana eine ganzheitliche Erfrischung von Körper und Seele bewirken kann. Mit der Übung vermag der Praktizierende demnach Lebenskraft und Selbstbewusstsein zu ‚tanken’.
Die Durchführung des Schulterstands lässt sich in etwa so zusammenfassen: Zunächst liegt man mit geschlossenen Beinen flach auf dem Boden, die Hände ruhen mit den Handflächen nach unten neben dem Körper. Langsam – und keinesfalls ruckartig – werden dann die Beine und schließlich auch das Becken angehoben. Der Rücken wird mit den Händen gestützt. Die Beine stehen senkrecht und möglichst bewegungslos in der Luft, der Körper bildet eine gerade Linie.
Wie die Übung auszusehen hat, wird beispielsweise auch hier dargestellt – außerdem sind an dieser Stelle interessante Variationen für Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen, Warnhinweise und weitere Informationen zur Übung nachzulesen.
Sarvangasana sollte länger als der Kopfstand gehalten werden. Wichtig ist aber vor allem, dass man seinen Körper während der Übung nicht überstrapaziert. Es gilt also, die Stellung zu lösen, sobald sie unangenehm wird – schließlich soll sie Wellness und keine Qual sein.
Das nachfolgende Video zeigt, wie geschmeidig und entspannend der Schulterstand im Optimalfall aussehen kann:
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