Maschinen die entspannen. Kann das wirklich funktionieren oder wird Wellness-Fans so nur das Geld aus der Tasche gezogen?
Diese Frage stellen sich wohl viele Menschen. Die Welt hat darum einmal fünf solcher Entspannungsmaschinen getestest. Auf die Probe gestellt wurden:
- eine Chi-Maschine für 680 €
- ein Lichtwecker für 150 €
- eine Musikbox für 28 €
- ein Mini-PC mit Brainlight für 1000 €
- eine Farblichtlampe
Als Experte kommt Lutz Hertel zu Wort, der Vorsitzender des Deutschen Wellness Verbandes ist. Dieser hält von den meisten Geräten wenig. So ist das Chi-Gerät mit entschlackender Wirkung im Design billig und verspricht mehr, als es hält. Auch die Farblichtlampe besteht den Test nicht ohne Kratzer, da die Wirkung für farbiges Licht bisher nicht abschließend belegt ist. Ich muss allerdings sagen, das ich an die Kraft der Farben glaube. Selbst Goethe fand dschon heraus, dass sich Farben durchaus auf das Gemüt auswirken können.
Besonders interessant finde ich den Lichtwecker: Wer im Dunkeln aufstehen muss kennt das Problem, dass der Körper eigentlich noch gar nicht bereit zum Aufstehen ist. Der Lichtwecker trickst den Körper aus und simuliert einen Sonnenaufgang, von dem man dann aufwacht. Klingt toll, nur der Preis schreckt mich etwas ab.
Als vollkommen sinnlos eingestuft wurde die Musikbox, die für knapp 30 € Hintergrundmusik produziert, die nach Ansicht von Welt auch schnell mal an den Nerven sägen kann. Ein Radio ist in jedem Haushalt voprhanden und erfüllt den selben Zweck. Oder man legt sich einfach klassische Musik in den CD-Player. Das entspannt garantiert mehr.
Der Mini-PC schlägt preislich ganz aus der Norm: 1000 € für, ja für was denn eigentlich? Ein paar Musik- und Sprachprogramme, eine Brille mit Licht und viel Lärm um nichts. Der Experte warnt: „Für Epileptiker können die Lichtblitze sogar gefährlich sein.“ Die Entspannung ist also gleich null.
Für meine Begriffe genügt es vollkommen, sich auf die altbewährten Methoden zum Stressabbau zu besinnen: Ein Spaziergang, ein kurzes Schläfchen, Meditation, Yoga – da gibt es so viele Möglichkeiten, die den ganzen technischen Schnickschnack noch unsinniger machen, als er ohnehin schon ist.
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