Die vernetzte Patientenakte klingt einerseits nach stärkerer Überwachung, andererseits bietet sie aber auch vielversprechende Möglichkeiten zur besseren Versorgung und Behandlung von Menschen. Hochschulen sehen sich jetzt in der Pflicht, ein zuverlässiges und sicheres Konzept zu entwickeln.
Die Vernetzungs-Initiative der Universitätsmedizin präsentiert jetzt D. Michael Albrecht, erster Vorsitzender des Verbands der Universitätsklinika Deutschlands e.V. (VUD): "Mit der Entwicklung einer vernetzen und forschungskompatiblen Patientenakte unter Federführung der Universitätsmedizin könnte für die Forschung und Versorgung im deutschen Gesundheitssektor ein neues Zeitalter anbrechen."
Die vernetzte elektronische Patientenakte hilft vor allem Ärzten, ständig die relevanten Informationen und gleichzeitig aktuelle Forschungsunterlagen zur Verfügung zu haben. Neu ist eine Anbindung an die klinische und biomedizinische Forschung, um die Erkenntnisse schneller in Behandlungskonzepte umzusetzen.
"Bei diesem Projekt steht für uns ganz klar der Schutz der Patientenrechte und der Patientendaten an oberster Stelle", sagt Heyo K. Kroemer, Präsident des Medizinischen Fakultätentages e.V. (MFT). "Durch den Ausbau der digitalen Dateninfrastruktur würde Deutschland schnelle Fortschritte in der medizinischen Forschung machen."
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(dpa)