Vor- und Nachteile von Kaltschaummatratzen

Als Kaltschaummatratzen werden Matratzen bezeichnet, die aus sogenanntem Kaltschaum produziert werden. Eines der wichtigsten Materialien ist Polyurethanschaum. Dieser Schaum besteht aus multifunktionalen Alkoholen sowie Isocyanaten. Die Bezeichnung der Matratze beruht auf der Fähigkeit, dass der Kaltschaum bei niedrigen Temperaturen ausgehärtet wird. Diese Eigenschaft basiert auf den reaktiven Eigenschaften der verwendeten Polyole, der Alkohole.

In mehrere Staumstoffschichten unterteilt

Der Kern der Matratzen ist vollständig aus Kaltschaum angefertigt. Dieser Kaltschaumkern ist in mehrere Staumstoffschichten eingebettet. Häufig werden in einzelne Schichten Luftkanäle und Luftkammern integriert, damit eine gute Luftzirkulation und Belüftung ermöglicht werden. Über dem Kern ist ein Matratzenbezug angeordnet, der beispielsweise aus Lammfell, Kunststofffasern, Schaf- oder Baumwolle angefertigt ist.

Flexibel an den Körper anpassbar

Eine Kaltschaummatratze vereint eine Vielzahl unterschiedlicher Vorteile. Doch der wichtigste Pluspunkt ist die flexible Anpassungsfähigkeit. Jede Matratze dieser Art zeichnet sich durch eine hohe Punktelastizität aus, die ein bequemes Einsinken spezieller Körperpartien wie der Hüfte sowie der Schulter ermöglicht. Andere leichte Körperregionen unterhalten ebenfalls eine optimale Unterstützung. Ganz gleich, welche Schlafposition die Nutzer der Matratzen wählen. Die Kaltschaummatratze passt sich den Gegebenheiten individuell an. Doch die Matratzen ummanteln nicht nur den Körper, sondern auch den Lattenrost. Deshalb entstehen bei dieser Matratzenform keinerlei Liegemulden. Während des Schlafs unruhige Personen können ihre Körperposition nach Belieben verändern. Auch bei häufigem Umdrehen überzeugt die Matratze durch ihre Geräuscharmut. Aus diesem Grund ist eine Kaltschaummatratze insbesondere für die Menschen eine gute Wahl, die sich zusammen ein Bett teilen und den anderen im Schlaf nicht stören möchten.

Ein angenehmes Schlafklima

Die tadellose Luftzirkulation basiert auf den integrierten Luftkammern sowie der offenporigen Beschaffenheit. Eine optimale Belüftung wird ermöglicht, weil keine Feuchtigkeitsansammlungen entstehen. Die Folge ist ein hygienisches und spürbar angenehmes Schlafklima, von dem insbesondere Allergiker profitieren. Da der Matratzenbezug gewaschen werden kann, können Verschmutzungen sofort beseitigt werden. Aufgrund der wärmeisolierenden Eigenschaften eignet sich die Kaltschaummatratze zudem für Nutzer, die nachts zu schnellem Frösteln tendieren. Kaltschaummatratzen sind relativ leicht. Deshalb stellt der Transport der Bettteile ihre Besitzer vor keine große Herausforderung. Neben der hohen Lebensdauer spricht zudem die beidseitige Verwendbarkeit für die Matratzenart.

Unangenehme Gerüche und eine erhöhte Brandgefahr

Doch eine Kaltschaummatratze hat auch einige Nachteile. Beispielsweise muss das Bett stets mit einem Lattenrost ausgestattet sein, damit die Matratze effektiv eingesetzt werden kann. Ab einer Temperatur von 400 Grad Celsius wandelt sich das Utensil zum gesteigerten Brandrisiko. Zudem ist nicht ausgeschlossen, dass die Matratze aufgrund des chemischen Produktionsprozesses für geraume Zeit nach der Herstellung unangenehm riecht. Wer sich dieser Einschränkungen bewusst ist und dennoch für die Kaltschaummatratze entscheidet, trifft eine komfortable und dauerhaft gute Wahl.


Bild: Thinkstock, 178375653, iStock, Chilli.Productions

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