Ökologisch, nachhaltig und gesund: „Bio“ ist ein Siegel, das dem Kunden nicht nur ein reines Gewissen, sondern auch einen Mehrwert an Gesundheit, Wohlbefinden und Qualität bieten soll.
Damit Verbraucherskandale wie der erst kürzlich von PETA aufgedeckte Fall um die falschen Bio-Eier im Bereich der Bio-Hotellerie nicht entstehen, setzt sich die Organisation „Die Biohotels – Verein für Angebotsentwicklung und Marketing“ für die Kontrolle gewisser Standards ein. Allen die bisher noch nie etwas von Biohotels gehört haben, empfehle ich die Seite Biohotels.info. Neben einer Übersicht über die unterschiedlichen Hotels, Pensionen und Gasthöfe, die sich dem Bio-Siegel verschrieben haben (mittlerweile sind es etwas 50 Betriebe in acht Ländern Europas!) bietet sich hier auch die Möglichkeit, passende Häuser nach speziellen Themen zu suchen.
Denn, auch wenn jede Einrichtung sich an die verbindlichen Standards im Food-Bereich hält und ausschließlich nur Bioprodukte verwertet, die Zusatzangebote sind jedem Hotel freigestellt. So wird, trotz des gemeinsamen Nenners „Bioküche“, ein Spielraum für eigene Konzepte bewahrt. Die Vielfalt sorgt dafür, dass der Kunde selbst entscheiden kann, wieviel „Bio“ im Angebot enthalten sein soll. Verbindlich ist neben der Biokost nur ein Mindestangebot im Bereich Naturkosmetik.
Natürlich legen viele Bio-Hotels den Schwerpunkt auf Gesundheitsthemen wie Wellness, Medical Wellness, Fasten oder Sport. Das passt ja auch wunderbar zusammen und muss nicht einmal teurer sein, als ein konventionelles Hotel mit vergleichbaren Angeboten. Denn nur, weil eine Einrichtung ausschließlich Bioküche anbietet, muss sie nicht unbedingt den preislichen Rahmen überspannen, meint zumindest der Vorsitzende des Vereins „Die Biohotels“, Ludwig Gruber, in einem Interview, das man sich als Podcast auf der Seite anhören kann. Die Preise sind immer abhängig davon, in welcher Kategorie (derzeit Hotels bis 4 Sterne, Pensionen und Gasthöfe) man seinen Urlaub verbringen möchte und welche Umbaumaßnahmen die gewählte Einrichtung unternommen hat, um ihren Gästen einen Biourlaub anzubieten. Je besser die Qualität von Essen, Einrichtung und Bauweise (z.B. mit nachhaltigen Materialien), desto tiefer muss man eben in die Tasche greifen. Dennoch – die unterschiedlichen Preiskategorien machen Biourlaub für fast jeden Geldbeutel möglich.