Verspannungen, innere Blockaden, Kopfschmerzen und Verdauungsstörungen begleiten viele von uns im Alltag. Dagegen helfen die verschiedenen Wellnessangebote, doch nicht immer hat man die Zeit oder das Geld einen Wellness-Tempel zu besuchen. Eine Alternative bietet Tuina: eine Massage, die man bei sich selbst anwenden kann.
Was ist Tuina?
Aus den chinesischen Wörtern tui(‚drücken‘) und na(‚ziehen‘) setzt sich Tuina zusammen. Es handelt sich hierbei um einen Teil der Traditionellen Chinesischen Medizin und eine Massageform, die unser Qi wieder in den Fluss bringen soll. Hierbei werden das greifen, ziehen, drücken und greifen als Techniken der Behandlung angewandt. Dabei wird unterschieden zwischen Wellness-Tuina und der Tuina-Therapie. Diese schließt auch beispielsweise die Akupressur und Chiropraktik mit ein.
Was muss ich tun?
Bei der Tuina-Massage kann man grundsätzlich nichts falsch machen. Ich massiere die betroffene Stelle ihres Körpers 30 Sekunden lang einfach mit dem Zeige- und Mittelfinger, wobei ich kreisende Bewegungen ausführe. Dabei achte ich darauf nicht auf der Haut reiben, sondern konstant einen leichten Druck auszuüben, der angenehm für mich ist. Es ist empfehlenswert bestimmte Punkte zwei bis drei Mal zu massieren und das täglich.
Welche Punkte sind am besten geeignet?
Bei Verstopfung z.B. hilft es den Bauchnabel im Uhrzeigersinn mit der flachen Hand zu umkreisen, da dies den Darm anregt. Die Massage in der Gegenrichtung wirkt hingegen stuhlfestigend und ist bei Durchfall geeignet. Bei Kopfschmerzen, Husten und dem Beginn einer Erkältung hilft es hingegen den Lungenmeridian, der sich 1,5 cm vor dem Handgelenk auf der Innenseite des Unterarms zwischen Sehne und Knochen befindet, zu massieren. Zahnschmerzen und Schwindelgefühl kann man hingegen mit der Druckausübung in der Vertiefung neben den Augenbrauen lindern.
Tuina kann man auch von einem Therapeuten ausführen lassen, wobei ich aufgrund der immensen Kostenersparnis lieber die Selbstmassage praktiziere. Diese kann man einfach in den Alltag einbauen und auch zwischendurch bei der Arbeit praktizieren.
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