Atmung (lat. Respiratio) ist eine zusammenfassende Bezeichnung für die Aufnahme molekularen Sauerstoffs, seinen Transport in die Zellen und seine Reduktion zu Wasser in der Atmungskette, sowie die Produktion und die Abgabe von Kohlendioxid.
In der Biologie des Tierreiches wird dabei nach anatomisch/physiologischen und biochemischen Aspekten die äußere von der inneren Atmung (Zellatmung) unterschieden.Ob wir richtig oder falsch atmen, können wir am Bauch sehen bzw. fühlen. Eine tiefe Bauchatmung erkennen Sie daran, dass sich Ihr Bauch beim Einatmen nach vorne wölbt. Bei der flachen, so genannten Brust- oder Schulteratmung, zieht sich der Bauch nach innen. In diesem Fall nehmen wir pro Atemzug weniger Sauerstoff auf. Deshalb müssen wir öfter atmen, um den Körper ausreichend mit Sauerstoff zu versorgen.Auch das Herz wird stärker belastet, denn es muss stärker pumpen, damit genügend Sauerstoff in sämtliche Körperregionen gelangt. Müdigkeit, Verspannungen, Konzentrationsschwäche und Depressionen können beispielsweise die Folgen sein.
Testen Sie doch einmal, wie groß Ihr Lungenvolumen ist! Dazu atmen Sie zwei- bis dreimal tief ein und aus. Dann blasen Sie eine Kerze aus. Wie viel Abstand können Sie von der Flamme nehmen? Mindestens eine Armlänge sollte es sein. Wenn Sie weniger Abstand brauchen, kann das darauf hinweisen, dass Sie falsch atmen oder Ihre Lungenfunktion gestört ist. Fragen Sie Ihren Arzt, ob er bei Ihnen einen Lungenfunktionstest für angebracht hält.
Übungen dazu: Legen Sie sich bequem auf den Rücken und strecken Sie die Beine lang aus. Führen Sie Ihre Hände auf dem Bauch zusammen – die Mittelfinger berühren sich über dem Bauchnabel. Atmen Sie nun bewusst aus, so dass sich der Bauch leicht einzieht. Atmen Sie dann ganz langsam ein und zählen Sie dabei langsam bis zwei. Während des Einatmens hebt sich der Bauch und Ihre Finger driften auseinander. Halten Sie den Atem für eine Sekunde an.Atmen Sie nun ganz langsam wieder aus. Die Bauchdecke senkt sich und die Finger berühren sich wieder.