Jeder Mensch tickt anders. Aber ticken tun wir alle. Forscher rätseln seit längerem über ihn nach, gänzlich erklärbar ist er nicht: Der menschliche Biorhytmus.
Fakt ist, wenn man sich mit seinem persönlichen Rhythmus beschäftigt, ist das der erste Schritt zu einem besseren Befinden. Wer die ihm zur Verfügung stehende Energie optimal nutzen möchte, der muss sich eine kurze Zeitlang selbst beobachten, um dann sein tägliches Verhalten entsprechend auf die innere Uhr abzustimmen.
Im Blut sind täglich Stoffe enthalten, die unser Körper braucht, um zu funktionieren. Verschiedene Teile unseres Körpers produzieren verschiedene Stoffe und der Spiegel der einzelnen Bestandteile ist nicht zu jeder Tageszeit gleich hoch. Deswegen ist unser Kreislauf normalerweise morgens und gegen 15 Uhr am aktivsten. Das ist aber nur ein statistischer Wert und bei jedem Menschen unterschiedlich.
Um herauszufinden, wann Ihr Körper am Besten „läuft“, empfehlen sich ein paar einfache Beobachtungen: Fühlen Sie sich mittags schlapp? Ein Mittagsschlaf hilft. Die Zubettgeh-Zeiten sollte man so eintakten, dass man am nächsten Morgen ausgeschlafen ist. Manche Menschen brauchen wenig Schlaf, andere mehr. Auch die Ernährung muss auf den eigenen Biorhythmus abgestimmt werden: Zu schweres Essen zu Zeiten, in denen der Körperkreislauf nicht auf Hochtouren läuft, ist schädlich und führt zu Magenverstimmungen und Völlegefühl.
Wie Experimente inzwischen bestätigt haben, richtet sich unser Biorhythmus nach dem Tageslicht. Das bedeutet zum einen, dass Menschen in anderen Ländern „anders ticken“ als wir. Aber auch verschiedene Jobs können verschiedene Biorhythmen bedeuten.
Eine andere Begrifflichkeit des „Biorhythmus“ kommt von Dr. Wilhelm Fliess. Der entdeckte zusammen mit dem Wiener Psychologen Swoboda, dass sich die Phasen des Körpers und dessen intellektuelle, emotionalen und physischen Höhepunkte in Zyklen abwechseln. Dazu existieren Dienste im Web, die den Biorhythmus nach Geburtstag berechnen.
Die chinesische Heilmassage Shiatsu nutzt das Wissen dieser uralten Kultur um unsere Körperbefindlichkeiten, um Selbstheilungsprozesse anzuregen. Auch das fällt im weiteren Sinne unter die Thematik „Biorhythmus“.