Ist Tiefenwärme dasselbe wie Sauna?
Wer ein bisschen im Internet sucht, wird eine Vielzahl von Artikeln finden, in welchen die Begriffe „Tiefenwärme“ und „Sauna“ mehr oder weniger gleichgesetzt werden. In beiden Fällen wird dem Körper Wärme ausgesetzt – wo soll da der Unterschied sein? Tatsächlich ist er größer, als man vielleicht denkt.
In einer herkömmlichen Sauna wird die Umgebungswärme auf 80-100°C erhöht. Das bringt den Körper zum schwitzen. In erster Linie bewirkt die Sauna also einen Flüssigkeitsverlust. Das ist gesund und regt den Kreislauf an. Und unterscheidet sich maßgeblich von der Tiefenwärme.
Die Tiefenwärme-Behandlung setzt (gewöhnlich) nur bei einzelnen Körperpartien an. Meist behandelt man die Bereiche, in denen Fettreserven liegen (Bauch, Po, Oberschenkel). Dazu werden kleine „Kissen“ dicht auf die Haut aufgebunden, Infrarot-Strahlung erwärmt diese anschließend auf 50-60°C. Diese Art der partiellen Erwärmung will nicht nur zum Schwitzen anregen – in erster Linie fördert sie die Durchblutung, also den Stoffwechsel. Inzwischen haben (angeblich) schon klinische Studien bewiesen, dass die Tiefenwärme zum gezielten Fettabbau geeignet ist.
Man kann folglich Tiefenwärme und Sauna kaum gleichsetzen. Die Zwecke sind völlig verschieden; auch im medizinischen Bereich werden sie unter verschiedenen Voraussetzungen angewendet.
Tiefenwärme? Teurer Spaß…